Teures Spritjahr

Städte, Ketten, Monate: Wo und wann Tanken 2024 am günstigsten war - und am teuersten

Sara Denndorf

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10.02.2025, 13:54 Uhr
Das Jahr 2024 war das drittteuerste Jahr für Kraftstoff nach 2022 und 2012.

© IMAGO/Revierfoto Das Jahr 2024 war das drittteuerste Jahr für Kraftstoff nach 2022 und 2012.

Früher war alles besser? Das stimmt sicherlich in vielen Fällen, aber nicht in allen. Ein Beispiel sind die Spritpreise in Deutschland. Zwar war das Jahr 2024 nach den Spitzenjahren 2022 und 2012 das drittteuerste Jahr für Kraftstoffe, im Vergleich zum Vorjahr sind die Durchschnittspreise für E10 und Diesel aber zurückgegangen. Einzig Super E5 war im Jahr 2024 durchschnittlich noch teurer als im Vorjahr. Das geht aus dem "Mehr Tanken Jahresrückblick 2024" des Vergleichsportals "Mehr-Tanken.de" hervor.

Wo ist Tanken am günstigsten und am teuersten?

Im Städte-Vergleich waren bayerische, geschweige denn fränkische Städte weder auf den Top- noch auf den Flop-Plätzen vertreten. Stattdessen dominiert Nordrhein-Westfalen beide Enden des Klassements: Am günstigsten war das Tanken in Viersen, Castrop-Rauxel und Kaiserslautern. Am meisten mussten die Menschen für den Sprit in Konstanz zahlen, gefolgt von den nordrhein-westfälischen Städten Dormagen und Willich. Die drei günstigsten Marken waren ED, Globus und Calpam.

Zu den teuersten Marken zählten Aral, Shell und Gulf. Aktuell, das teilt "Mehr-Tanken.de" auf der Website mit, schwanken die Preise für Diesel sowie Super E5 und E10 täglich um 13 beziehungsweise 12 Cent. Das bedeutet: Wer in einschlägigen Apps und Portalen die Preise vor dem Tanken vergleicht, kann ordentlich sparen. Laut "Mehr-Tanken.de" kann man durch derartige Vergleiche beispielsweise bei drei Tankgängen im Monat und einem Tankvolumen von 60 Liter 259,20 Euro bei Super E5 einsparen.

Sprit im September zum Sparpreis

Am günstigsten war der Sprit im September: Damals kostete ein Liter Super E5 1,70 Euro, Super E10 durchschnittlich 1,641 Euro und Diesel im Schnitt 1,541 Euro. Letzterer war im Januar am teuersten, als der Liter im Schnitt für 1,787 Euro verkauft wurde. Zwischen Januar und September sank der Dieselpreis dann aber nahezu durchgehend. Super E5 und E10 erreichten ihren höchsten Durchschnittspreis im Monat April mit 1,909 Euro beziehungsweise 1,73 Euro.

Zum neuen Jahr stiegen die Preise etwas an – aus einem bestimmten Grund: Am 1. Januar wurde der CO2-Preis für klimaschädliche Kraft- und Brennstoffe wie Benzin, Diesel, Heizöl oder Gas angehoben. Pro ausgestoßener Tonne Kohlendioxid liegt der Preis nun bei 55 Euro statt wie zuvor 45 Euro. Früher war eben nicht alles besser, und nicht alles günstiger.

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