Weniger Rente ab März: Darum schrumpft die Auszahlung für Millionen Seniorinnen und Senioren

Nürnberg - Anfang des Jahres gab es einige Änderungen bei den Krankenkassen. Besonders Rentnerinnen und Rentner sind davon stark betroffen.

Viele Rentnerinnen und Rentner müssen sich ab März 2025 auf eine geringere Rentenzahlung einstellen. Der Grund dafür ist der Zusatzbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung, der seit dem 1. Januar 2025 gestiegen ist.

Wie die Deutsche Rentenversicherung mitteilt, macht sich diese Erhöhung für pflichtversicherte Rentnerinnen und Rentner erst zwei Monate später bemerkbar. Der Krankenkassenbeitrag steigt erst mit der Rentenzahlung für den Monat März - die überwiesene Rente fällt dann entsprechend geringer aus. Bis dahin werden die Beiträge noch auf Basis des alten Satzes berechnet.

Der verzögerte Anpassungsmechanismus liegt, laut DRV, an den gesetzlichen Vorgaben. Veränderungen des Zusatzbeitrags - sowohl Erhöhungen als auch Senkungen - werden erst zwei Monate nach Inkrafttreten in der Rentenzahlung berücksichtigt.

Betroffene können die neuen Beiträge ihrer Krankenversicherung über den Kontoauszug der jeweiligen Bank nachvollziehen. Nur in Ausnahmefällen versendet die Rentenversicherung schriftliche Bescheide, etwa wenn die Rentenzahlung auf ein anderes Konto erfolgt oder Pfändungen bestehen.

Zusätzliche Belastung durch höhere Pflegeversicherungsbeiträge

Neben den gestiegenen Krankenkassenbeiträgen steigt 2025 auch der Beitragssatz zur Pflegeversicherung. Der Bundesrat hat einer Erhöhung um 0,2 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent zum Jahresbeginn 2025 zugestimmt, teilt die DRV mit.

Doch auch hier gibt es zeitliche Verzögerungen: Rentnerinnen und Rentner müssen den höheren Beitragssatz erst ab Juli 2025 zahlen. Die Erhöhung wird im Rahmen der Rentenanpassung nachträglich berücksichtigt. Alle Betroffenen erhalten dazu eine offizielle Rentenanpassungsmitteilung voraussichtlich im Juni oder Juli 2025.

Diese zusätzlichen Kosten müssen Seniorinnen und Senioren alleine tragen. Die Rentenversicherung zieht die erhöhten Pflegeversicherungsbeiträge direkt von der Rente ab und führt sie an die soziale Pflegeversicherung ab, heißt es bei der DRV.