Der FCN erhält Zweitliga-Lizenz: Bader hatte "wenig Zweifel"

9.6.2015, 18:00 Uhr
"Wir hatten an unserer Arbeit wenig Zweifel", sagt Martin Bader. Die Bestätigung gabs nun von der DFL.

© Sportfoto Zink "Wir hatten an unserer Arbeit wenig Zweifel", sagt Martin Bader. Die Bestätigung gabs nun von der DFL.

Der 1. FC Nürnberg darf auch im nächsten Jahr in der 2. Bundesliga auflaufen. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat dem Club grünes Licht im Lizenzierungsverfahren für die kommende Spielzeit gegeben, wie der Verein auf Twitter mitteilt.

Zuvor hatte der 1. FC Nürnberg die Zweitliga-Lizenz von der DFL nur unter Auflagen und an Bedingungen geknüpft erhalten.

Bader will von "Untergangsszenarien" nichts wissen

Von jenen "Untergangsszenarien", wie sie in den vergangenen Wochen im Club-Umfeld gezeichnet wurden, will Sportvorstand Martin Bader im Gespräch mit der Nürnberger Zeitung nichts wissen. "Wir hatten an unserer Arbeit wenig Zweifel", sagt Bader selbstbewusst und bewertete das Placet aus Frankfurt als "Bestätigung, dass sie von der Liga honoriert wird".

Das Kernproblem im Lizenzierungsverfahren war bekanntlich die Rückzahlung der Anleihe für das Funktionsgebäude am Valznerweiher. "Uns hat mehr der zeitliche Faktor beschäftigt", räumt Bader gegenüber der NZ ein. Die von den Fans investierten sechs Millionen Euro werden zwar erst im April 2016 fällig, die DFL wollte aber schon jetzt wissen, wie der Club diese Hürde zu nehmen gedenkt. Mittlweile habe man aber einen Bankpartner für eine langfristige Anschlussfinanzierung gefunden, wie Bader bestätigt.

Klassenerhalt des HSV nutzt dem Club

Hinzu kamen ein paar "positive Nebeneffekte", wie der Sportvorstand sie nennt. Dazu gehören einige Nachzahlungen aus Transfervereinbahrungen (Josip Drmic, Philipp Wollscheid, Adam Hlousek, Almog Cohen) und der Klassenerhalt des Hamburger SV, denn: Damit liegt der Club auf Rang zwei in der TV-Tabelle der zweiten Bundesliga. Das beschert dem Verein rund 600.000 Euro Mehreinnahmen.

Konkret wurde von der DFL die "weitere sukzessive Verbesserung des negativen Eigenkapitals" verlangt. Das heißt: Schulden abbauen. Eine Auflage, die der Verein bereits in der Vergangenheit immer wieder erfüllen konnte. Gespart werden müsse in Nürnberg aber schon allein wegen der im Vergleich zum Vorjahr fehlenden Transfereinahmen weiter - auch am Etat für die kommende Saison, räumt Bader ein. Allerdings gehöre der Club "schon noch zu den Vereinen, die Spielern sehr gute wirtschaftliche Perspektiven aufzeigen können".

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