Ramen und Avocado

Weitere Neueröffnung in der Region: Ramen-Restaurant aus Nürnberg expandiert in ganz Bayern

Vivien Renner

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11.12.2024, 05:00 Uhr
Ramen ist eine japanische Nudelsuppe.

© Jannik Westerweller Ramen ist eine japanische Nudelsuppe.

Im Januar 2025 ist es so weit. Eine weitere Filiale des Nürnberger Franchise-Unternehmens Ramencado eröffnet in Regensburg. Das Restaurant wird nahe dem Viereimerbrunnen in der Simadergasse zu finden sein. Zwei Minuten davon entfernt in der Fröhliche-Türken-Straße gibt es bereits ein Ramen-Restaurant. "In Japan gibt es Straßen, wo ein Ramen-Restaurant neben dem anderen liegt", erklärt der Pressesprecher von Ramencado namens Kin Ming Chan. Er macht sich keine Sorgen, dass die Restaurants sich gegenseitig Kundschaft nehmen würden.

Im Jahr 2018 eröffnete der Gründer Binh Minh Vu, zu dessen Restaurants auch das auf Sushi konzentrierte Côdung in Nürnberg gehört, das erste Ramencado-Lokal in Nürnberg in der Färberstraße. Später entwickelte er Ramencado zu einem Franchise-Unternehmen. Auch in Erlangen gibt es seit dem Sommer 2024 eine Ramencado-Filiale.

Ramen und Avocado

Der Name "Ramencado" ist auf die zwei wichtigsten Gerichte des Restaurants zurückzuführen: Ramen und Avocadogerichte. Auf der Karte stehen Nudelsuppen mit Schweine-, Hühner- und Misobrühe, auch eine vegetarische Option mit Dashi- und Sojabohnenbrühe gibt es. Als Toppings bietet das Restaurant beispielsweise Maishuhn, geschmorten Schweinebauch, Morcheln, getrocknete Tomaten, Kimchi, japanische Pilze, Frühlingszwiebeln, Noriblätter und Eier an.

Ramencado expandiert immer weiter

Doch es wird nicht bei den bisherigen Filialen bleiben. Laut dem Pressesprecher fokussiert sich das Unternehmen vor allem auf "wunderschöne bayerische Städte". Nach Erlangen und Regensburg sollen in den ersten zwei Quartalen im Jahr 2025 auch Celle und Passau folgen. Die zentrale Lage ist für Ramencado besonders wichtig: der Viereimerbrunnen in Regensburg, der Rathausplatz in Passau, der Marktplatz in Erlangen und die Innenstadt in Nürnberg. Das Unternehmen priorisiert außerdem Studentenstädte. Deshalb sucht Ramencado aktuell auch einen Franchise-Nehmer in Bamberg. Ein großer Traum sei der Standort München. "Das wäre natürlich Champions League", so Chan. Jedoch seien Immobilien in zentraler Lage nahezu unbezahlbar in München.

Wie funktioniert das Franchise-Unternehmen Ramencado?

Ramen und Brühe werden von der Zentralküche in Nürnberg produziert. Diese beliefert die einzelnen Filialen einmal wöchentlich. Das garantiere, dass Gäste in jeder Stadt die gleiche Qualität an Ramen genießen können. "Dieses Konzept ist auch sehr fortschrittlich in Bezug auf Energieeinsparung", betont Chan. Der Vorteil sei also, dass nicht in jeder Filiale einzeln Energie für die Herrstellung von Ramen und Brühe verschwendet werden muss.

Die Zentralküche ermöglicht auch, dass die Filialen in kleinen Altstadtobjekten eröffnen können. "Viele Vermieter sind nicht begeistert, wenn da jeden Tag Schweinefleisch kochen würde", erklärt er.

Ramencado besitzt außerdem einen Schwesterbetrieb: die Ramenfaktur. Diese stellt die Nudeln nicht nur für Ramencado, sondern beispielsweise auch für das Restaurant Fränk‘ness von Alexander Herrmann her. Auch das Restaurant Imperial, das dem Sternekoch gemeinsam mit Michi Seitz gehört, soll Ramen der Ramenfaktur beziehen. Ebenso wie das 5-Sterne-Hotel Bayerischer Hof in München.

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