Konzept für Öffnung der Freibäder in Erlangen wird erstellt
Redaktion Erlanger Nachrichten, Leiter der Kulturredaktion
"Wir würden natürlich auch gerne die Freibäder öffnen. Wie aber die Kollegen in Forchheim darauf kommen, dass bereits dafür am 21. Mai gute Chancen bestehen könnten, wissen wir nicht. Schließlich gibt es die Aussage von Ministerpräsident Markus Söder, wonach vor Juni kein Bad aufmachen wird." Matthias Batz, Abteilungsleiter Bäderbetrieb bei den Erlanger Stadtwerken, hat den Zeitungsartikel über Forchheims Oberbürgermeister Uwe Kirschstein gelesen, der seine Verwaltung drängt, alles für eine Öffnung des Königsbads am Feiertag Christi Himmelfahrt vorzubereiten.
In Forchheim wurden gar konkrete Pläne vorgestellt: Für den Zugang zu den Becken werde eine Einbahn-Regelung gelten: "Da steigen Sie ins Becken rein, und auf der anderen Seite wieder raus", erklärte Walter Mirschberger, Chef des Forchheimer Bäderamtes. Dafür sollen im Königsbad die Bereiche mit Passierbändern abmarkiert werden.
Obwohl die Erlanger Bäder-Betreiber weniger optimistisch sind, heißt das aber nicht, dass die Stadtwerke untätig sind. Im Gegenteil:Bereits Anfang April wurde im Röthelheimbad alles fleißig für die neue Badesaison vorbereitet – selbst, wenn sich immer mehr abzeichnete, dass 2020 alles anders sein wird als sonst.
Die Becken wurden gereinigt, die Grünanlagen vorbereitet, Reparaturen durchgeführt. "Ich gehe zwar nicht davon aus, dass es allzu bald einen Eröffnungstermin geben wird, aber im Röthelheimbad wären wir darauf bereits bestens vorbereitet, mit dem Westbad ziehen wir nach", berichtet Batz. Aber natürlich sind in diesem Jahr die normalen Vorbereitungen nicht ausreichend.
Batz: "Wir sind dabei, ein Hygiene-Konzept auszuarbeiten. Doch für genau Vorgaben fehlen uns bislang gesetzliche Grundlagen. Alles, was wir bislang haben, sind Empfehlungen. An erster Stelle der Überlegungen steht dabei stets der Schutz der Gäste und unserer Mitarbeiter", ergänzt Batz. Vor allem die Abstandsregeln bereiten Batz Kopfzerbrechen: "Es wird eine Herausforderung, diese zu kontrollieren."
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