Geheimes Corona-Lager beliefert ganz Bayern

5.4.2020, 15:25 Uhr
Geheimes Corona-Lager beliefert ganz Bayern

© Martin Schutt/dpa-Zentralbild-Pool/dpa

Irgendwo bei München verwaltet der Freistaat ein geheimes Warenlager, in dem medizinische Hilfsmittel ankommen, die vom Bund, dem Freistaat oder der Bundeswehr zur Bewältigung der gegenwärtigen Coronakrise bestellt wurden. Unter anderem sind in den Hallen Desinfektionsmittel, Schutzbekleidung und Beatmungsgeräte sowie die Bestände der Bundeswehr zwischengelagert. Zunächst hatte der Bayerische Rundfunk (BR) darüber berichtet.


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Das Lager wird von der Polizei bewacht, während sich 30 ehrenamtliche Helfer des THW um die Logistik und die Verteilung der Waren in ganz Bayern kümmern. Städte und Landkreise werden dem Bericht zufolge nach einem bestimmten Verteilungsschlüssel beliefert. Das richte sich nach der Einwohnerzahl und nach einem regional spezifischen Bedarf. Allein am Sonntag seien für das Lager 80 Lkw unterwegs.

Produktion von Desinfektionsmitteln soll verstärkt werden

Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger will laut BR die Produktion von Desinfektionsmitteln massiv hochfahren. So wollen in der in der kommenden Woche 250.000 Liter Desinfektionsmittel produziert werden und in der darauffolgenden Woche 900.000 Liter.


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Zwischen den Bundesländern gebe es bei den Lieferungen von Schutzmasken keine Konkurrenzsituation, wie Ministerpräsident Markus Söder vor wenigen Tagen klarstellte. Natürlich bestelle jedes Land, jedoch sei auch hier zwischen mehr und weniger betroffenen Gebieten Solidarität gefragt.

Er prognostiziert im Kampf gegen das Coronavirus in Deutschland auf lange Sicht einen Bedarf von "Milliarden" Masken. "Wir werden auf Dauer enorm viel Masken brauchen."


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