Regen, Schnee und Schmelze

Viele Landkreise betroffen: Hochwasserwarnungen in Franken verlängert - neue Niederschläge erwartet

Erik Thieme

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8.1.2025, 13:49 Uhr
Tauwetter und weitere Regenfälle haben in den letzten Tagen die Pegel an einigen Flüssen stark ansteigen lassen. Am Dienstag wurde die Meldestufe 2 der Aisch bei Höchstadt (Lkr. Erlangen-Höchstadt) überschritten.

© NEWS5 / Ferdinand Merzbach/NEWS5 Tauwetter und weitere Regenfälle haben in den letzten Tagen die Pegel an einigen Flüssen stark ansteigen lassen. Am Dienstag wurde die Meldestufe 2 der Aisch bei Höchstadt (Lkr. Erlangen-Höchstadt) überschritten.

Nachdem es Anfang Januar zu einem Schneechaos in Franken gekommen ist, tritt nun nach Regen und Schneeschmelze an einzelnen Flüssen das Wasser über die Ufer. Am Dienstag veröffentlichten zahlreiche Wasserwirtschaftsämter in der Region Hochwasserwarnungen vor Ausuferungen und Überschwemmungen. Für die kommenden Tage sind weitere Regen- und Schneefälle in Franken prognostiziert, weshalb am Mittwoch zahlreiche Warnungen verlängert worden sind.

Mit den neuerlichen Niederschlägen hält das Hochwasser weiter an, beziehungsweise steigt nach kurzer Entspannung erneut in Meldestufe 1 bis 2 an. Bei Warnstufe eins kann es stellenweise zu kleineren Ausuferungen kommen. In der zweiten Warnstufe kann es zu leichten Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen kommen, land- und forstwirtschaftliche Flächen können überflutet werden.

Das Wasserwirtschaftsamt Nürnberg hat für die Stadt Erlangen und den Landkreis Erlangen-Höchstadt die Hochwasserwarnung vor "Ausuferungen und Überschwemmungen" bis Donnerstag, 9. Januar 2025 (8 Uhr), verlängert.

An der Aisch in Mittelfranken sei im Unterlauf knapp die Meldestufe zwei überschritten worden - das bedeutet, dass Wiesen oder Felder überflutet sein können und leichte Verkehrsbehinderung möglich sind. Nach Angaben der Nachrichtenagentur News5 war die Verbindungsstraße zwischen der B470 und der Ortschaft Sterpersdorf im Kreis Erlangen-Höchstadt bereits am Dienstag überflutet.

Im nördlichen Franken sind die Gewässer aus den Mittelgebirgen betroffen, von der Fränkischen Saale bis zur Itz und Rodach muss mit in der Nacht steigenden Pegeln gerechnet werden. Im östlichen Mittelfranken und der Oberpfalz können vereinzelt leichte Ausuferungen nicht ausgeschlossen werden.

Hochwasserwarnung in Franken am 8. Januar 2025

Wasserwirtschaftsämter warnen in folgenden Regionen vor Ausuferungen und Überschwemmungen:

  • Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen: Warnung bis 9. Januar, 12 Uhr
  • Stadt und Landkreis Ansbach: Warnung bis 9. Januar, 12 Uhr
  • Stadt Erlangen; Landkreis Erlangen-Höchstadt: Warnung bis 9. Januar, 8 Uhr
  • Landkreis Forchheim: Warnung bis 9. Januar, 12 Uhr
  • Stadt und Landkreis Bamberg: Warnung bis 9. Januar, 12 Uhr
  • Landkreis Kulmbach: Warnung bis 12. Januar, 8 Uhr
  • Landkreis Kronach: Warnung bis 9. Januar, 12 Uhr
  • Stadt und Landkreis Coburg: Warnung bis 9. Januar, 12 Uhr
  • Landkreis Lichtenfels: Warnung bis 9. Januar, 12 Uhr.

Entwarnungen

Für die Landkreise Main-Spessart und Neustadt an der Waldnaab sowie die Stadt Weiden haben die zuständigen Wasserwirtschaftsämter die Warnung am Mittwochmorgen aufgehoben.

Wie Sie sich am besten auf Hochwasser vorbereiten, erfahren Sie hier.

Dieser Artikel wurde am 7. Januar 2025 um 14:17 Uhr erstveröffentlicht und zuletzt am 8. Januar um 13.37 Uhr aktualisiert.

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