Neue Bahn-Fahrpläne: Mehr ICE-Verbindungen für die Region
10.10.2019, 15:02 UhrDurch den Lückenschluss am Mittag kann so auch zwischen Nürnberg und München ein echter Stundentakt von frühmorgens bis spätabends gefahren werden. Dazu ist eine neue ICE-Spätverbindung am Freitag nach 20 Uhr ab Berlin über Bamberg, Erlangen und Nürnberg nach München geplant. Am Samstagabend wird es in beiden Richtungen eine zusätzliche ICE-Verbindung zwischen Landes- und Bundeshauptstadt geben.
Künftig wird auch in Bamberg die Zahl der ICE-Halte an Werktagen von 29 auf bis zu 31 erhöht. Daraus ergibt sich auch hier eine beinahe stündliche Direktverbindung in Richtung Berlin beziehungsweise München. Durch die Verknüpfung der zahlreichen Regionallinien in der Welterbestadt nach Ober- und Unterfranken wird die Reisezeit laut DB für Bahnfahrer in der gesamten Region schneller.
In Coburg werden Bahnreisende künftig viermal am Tag umsteigefrei unterwegs sein können. Neu für Coburg ist ein täglicher ICE zur Mittagszeit aus München sowie am Nachmittag nach München.
Für Ingolstadt gibt es künftig bis zu 51 ICE-Verbindungen am Tag. Das sind drei mehr als bisher. So wird für Ingolstadt auch nachmittags ein durchgehender Stundentakt Nürnberg – München angeboten.
Zwischen Augsburg und Nürnberg werden im Regelfahrplan Fernverkehrszüge tagsüber künftig im engeren Takt fahren. Damit wird laut Bahn auch die bisher große Angebotslücke am Nachmittag von Augsburg nach Nürnberg insbesondere am verkehrsstarken Freitag geschlossen. Die Nacht-ICE zwischen München, Augsburg, Günzburg und Berlin werden künftig an allen Wochentagen und das ganze Jahr über angeboten.
In Bayern ist die Zahl der Fernverkehrskunden nach Angaben des Konzerns in den letzten vier Jahren um 19,7 Prozent von rund 107.000 auf etwa 128.000 pro Tag gewachsen. Auf der neuen, im Dezember 2017 in Betrieb genommene Schnellfahrstrecke wurden 2018 alleine auf dem Abschnitt zwischen Erfurt und Nürnberg insgesamt knapp fünf Millionen Reisende gezählt.
Videos: So fährt es sich auf der neuen ICE-Strecke nach Berlin
Preiserhöhungen im Fernverkehr bleiben in diesem Jahr aus, zudem können sich Reisende auf einen deutlichen Preisnachlass einstellen. Sobald die von der Bundesregierung geplante Mehrwertsteuersenkung für die Tickets in Kraft getreten ist, werden die Fahrkarten für ICE und IC um zehn Prozent günstiger.
Tickets werden teurer
Die Kunden müssen hingegen mit dem Fahrplanwechsel erst einmal mehr zahlen. Wie der "Tarifverband der Bundeseigenen und Nichtbundeseigenen Eisenbahnen in Deutschland" (TBNE) mitteilt, erhöhen die Eisenbahnverkehrsunternehmen die Ticketpreise im Schnitt um 1,5 Prozent. Der Mitfahrerpreis beim Bayernticket verteuert sich beispielsweise um einen Euro. Diese Anpassung betrifft laut TBNE jedoch nur etwa 20 Prozent aller Reisenden im Nahverkehr, weil die meisten von ihnen in Verkehrsverbünden unterwegs sind, die wiederum ihre eigenen Tarife haben.
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