24. September 1969: Feier vor dem U-Bahnhof

Nürnberg - Das bisher bedeutendste und größte Stück in der künftigen Nürnberger U-Bahn-Strecke steht im Rohbau. Mit Oberbürgermeister Dr. Urschlechter und Baureferent Heinz Schmeißner freuten sich gestern nachmittag zahlreiche Gäste sowie die beteiligten Bauhandwerker über das rund 1.000 Meter lange Projekt der U-Bahnbrücke in der Mitte der Fürther Straße, von der Fuchsstraße im Osten bis zur Stadtgrenze.

Voraussichtlich 23 Millionen Mark müssen dafür aufgewendet werden, den Preis für die beiden Bahnhöfe „Sigmundstraße“ und „Stadtgrenze“ nicht gerechnet. Allein der Rohbau steht mit neun Millionen Mark zu Buch.

Baureferent Heinz Schmeißner erläuterte ausführlich beim Richtfest die über neun Meter breite Konstruktion, die in 36 Felder zwischen 18,80 und 44,75 Meter gegliedert ist. Sie besteht aus Doppelstützen, in die Kragträger eingespannt wurden. Dazwischen hängen die jeweils zehn Meter langen Zwischenträger.

Nürnberg

30.9.2019, 07:13 Uhr

Kalenderblatt: Nürnberg im September 1969

Oberbürgermeister Dr. Andreas Urschlechter bedauerte in seiner Ansprache. daß die Brücke bisher weder einen offiziellen Namen besitzt noch im Volksmund mit einem Spitznamen bedacht worden ist.

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Im übrigen wies das Stadtoberhaupt auf einen jetzt mit der Stadt Fürth abgeschlossenen Vertrag hin, nach dem das Nürnberger U-Bahn-Bauamt auch die Planung für den Bereich der Nachbarstadt übernommen hat. Denn schließlich soll die U-Bahn in zehn Jahren nicht vor der Stadtgrenze haltmachen.