Plan fix: So teuer wird die neue Sporthalle in Nürnberg
22.5.2019, 20:21 UhrLaut Stadt sind in Nürnberg sogar zwei Hallen bundesligatauglich: die Arena und die Frankenhalle. Bürgermeister Klemens Gsell (CSU) war davon überzeugt, dass die Falcons die Arena im Fall eines Aufstiegs denn auch nutzen könnten. Leider sei er vorschnell gewesen, gestand er im Stadtrat. Denn sowohl die Arena als auch die Frankenhalle sind so ausgebucht, dass die Falcons dort keine Heimspiele durchführen können.
OB Ulrich Maly, Bürgermeister Christian Vogel (SPD) und Gsell (CSU) verständigten sich deshalb auf eine neue temporäre Halle neben dem Stadion. In der Stahlbauhalle, die rund 3500 Zuschauern Platz bieten soll, könnten auch Konzerte, Veranstaltungen und Tagungen stattfinden, weil auch für die Meistersingerhalle Ausweichquartiere gesucht werden. Eventuell könnte sie auch von der Schul- und Sportverwaltung gemietet werden, heißt es in der Vorlage der Verwaltung für die Stadträte.
Kein Beschluss nötig
Etwa fünf Jahre könnte die Eventhalle als Übergangslösung dienen, dann müsste sie weichen. So sieht es der Stadion-Entwicklungsplan vor. Die Kosten für die Halle werden auf sechs bis sieben Millionen Euro beziffert. Die Investition soll über Vermietungserlöse refinanziert werden.
Da der Bau nicht von der Stadt, sondern von einer städtischen Tochter, zum Beispiel der Stadion-Betriebs GmbH oder der Messe vollzogen wird, ist kein Beschluss im Stadtrat nötig. Die jeweiligen Aufsichtsräte müssen allerdings zustimmen. Die Stadion Betriebs GmbH hat laut Vogel schon grünes Licht gegeben.
Läuft alles nach Plan, dann kann Ende Juli/Anfang August mit dem Bau begonnen werden. Und der FCN? Der Club schreie zwar nicht vor Lust, sagte Maly, weil der Verein einen VIP-Parkplatz verliert. Der Club sei aber einverstanden. Die Stadt will für den Parkplatz einen Ausgleich schaffen.
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