Vorschlag von Söder
Rathaus-Streit um Magnetschwebebahn in Nürnberg: Stadt nennt erste Ergebnisse aus Machbarkeitsstudie
17.02.2025, 11:44 Uhr
Zur Frage einer möglichen Magnetschwebebahn in Nürnberg herrscht weiter Unklarheit. Eine bereits für Herbst 2024 angekündigte Machbarkeitsstudie liegt weiterhin nicht vor. Auf Antrag der Nürnberger SPD-Fraktion hat sich die Stadt nun zur technischen Umsetzung der von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vorgeschlagenen Lösung geäußert.
Die Stadt kommt dabei zum Schluss, dass eine Magnetschwebebahn technisch umsetzbar wäre, der Nutzen aber geringer als bei einer Straßenbahn. Durch einen Umstieg von der Straßenbahn in die Magnetschwebebahn würden pro Tag schätzungsweise rund 1.100 Passagiere weniger die angedachte Trasse nutzen als bei einer durchgängig verkehrenden Straßenbahn. Das entspreche rund einem Drittel des täglichen Passagierpotentials.
Finanzierbarkeit ist weiter unklar
Bei den Kosten schneiden beide Lösungen den Angaben zufolge ähnlich ab. Die Magnetschwebebahn sei im Betrieb aber günstiger, da sie verschleißarm und stärker automatisiert betrieben werden könne.
Die zentrale Frage der Finanzierung bleibt offen. Dies liegt laut der Stadt vor allem daran, dass noch unklar sei, ob eine Magnetschwebebahn gefördert werden könne und wenn ja, in welcher Höhe. Auch wesentliche Fragen des Rechtsrahmens seien aktuell nicht zu klären.
Die Magnetschwebebahn soll zwischen Uni, Messe und Klinikum auf der gleichen Strecke wie eine bereits geplante Verlängerung der Straßenbahn fahren. Söder hatte das Projekt im Dezember 2023 bei seiner ersten Regierungserklärung nach der Landtagswahl angekündigt. Der Freistaat übernahm die Kosten für die Machbarkeitsstudie von 60.000 Euro zu 90 Prozent.
Finanzierbarkeit ist weiter unklar
Bei den Kosten schneiden beide Lösungen den Angaben zufolge ähnlich ab. Die Magnetschwebebahn sei im Betrieb aber günstiger, da sie verschleißarm und stärker automatisiert betrieben werden könne.
Die zentrale Frage der Finanzierung bleibt weiter offen. Dies hängt laut Stadt vor allem daran, dass noch unklar sei, ob eine Magnetschwebebahn gefördert werden könne und wenn ja, in welcher Höhe. Auch wesentliche Fragen des Rechtsrahmens seien aktuell nicht zu klären.
Die Magnetschwebebahn soll zwischen Uni, Messe und Klinikum auf der gleichen Strecke wie eine bereits geplante Verlängerung der Straßenbahn verkehren. Söder hatte das Projekt im Dezember 2023 bei seiner ersten Regierungserklärung nach der Landtagswahl angekündigt. Der Freistaat übernahm die Kosten für die Machbarkeitsstudie von 60.000 Euro zu 90 Prozent.
Magnet-Bahn-Projekt sorgte für Streit
Wie die Nürnberger SPD und die Stadtratsfraktion der Grünen jüngst erklären, lagen die Ergebnisse der Studie der Stadt bereits seit Ende 2024 vor. Die Ergebnisse einsehen durfte zunächst aber weder der Stadtrat noch die Öffentlichkeit.
Nach der SPD forderte daher auch die Grünen-Stadtfraktion die Verwaltung mit einem Antrag dazu auf, dass sie erläutert, seit wann die Ergebnisse der Studie vorliegen und wieso sie bisher nicht veröffentlicht wurden. In der nächsten Sitzung des Verkehrsausschusses am 20. Februar sollen die Themen behandelt werden.
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