"Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch!" Damit meint Schwabachs Oberbürgermeister Peter Reiß (SPD) natürlich Chemnitz als Gewinner, doch er schickt seine Glückwünsche auch nach Nürnberg an das "tolle Bewerbungsteam" und "an alle Kommunen in der Metropolregion", die bei der Bewerbung dabei waren.
"Weil viele hervorragende Projektideen daraus entstanden sind." Dem Team sei es "sehr gut gelungen, die ganze Region einzubinden".
Der Weg ist das Ziel
Für die beiden für Schwabach geplanten Projekte – das sind die Europa-ORTUNG und der Plan für eine Kulturbrauerei – gilt laut Reiß: "Wir können – und müssen – sie weiterverfolgen." Schließlich sei bei der Bewerbung ja auch der Weg das Ziel: "Die Ideen bleiben und können realisiert werden."
Das meint Reiß auch im Hinblick auf den Beitrag, den die Städte versprochen haben zu bezahlen: "Das Geld war ja schon eingeplant. Ich hoffe, dass davon noch etwas zur Umsetzung bleibt."
Kommentar: Der Konkurrent mit den stärkeren Bildern
Diesen Plan verfolgt auch der Rother Landrat Herbert Eckstein (SPD) und will ihn dem Kreistag vorlegen: Die 50 000 Euro, die für die Kulturhauptstadt bereits im Haushalt vorgesehen waren, sollen trotzdem in die kulturelle Zusammenarbeit in der Region investiert werden. "Die Bewerbung hat sehr viele gute Impulse in die Region gegeben. Die sollten wir weiter pflegen – und auch die Zusammenarbeit in der Region weiter pflegen."
Edelhäußer gratuliert
Ralph Edelhäußer (CSU), Bürgermeister der Stadt Roth, gratuliert dem Gewinner ebenfalls: "Erstmal Glückwunsch an Chemnitz, das gehört sich als guter Sportler." Gleichzeitig sagt er: "Schade für Nürnberg, die Bewerbung war ordentlich aufgezogen. Die Verantwortlichen haben auch die Metropolregion mitgenommen und Unterstützung von 40 Kommunen, kreisfreien Städten und Landkreisen bekommen."
Was könne man jetzt trotzdem aus den erarbeiteten Kooperationsplänen machen? Edelhäußer schlägt vor: "Ich würde es begrüßen, wenn man jetzt einheitliche Konzepte erarbeitet und aus dem Begonnenen das Beste macht, bei uns in Roth zum Beispiel mit den Museen."
Auch der Rother Bürgermeister spricht sich dafür aus, "dass wir dann auch wieder unseren Beitrag in die Etats der nächsten Jahre einstellen".