Martin Kastler ist stellvertretender CSA-Vorsitzender

SCHWABACH - Mit dem besten Ergebnis aller Stellvertreter wurde der ehemalige CSU-Europaabgeordnete Martin Kastler (40) zum stellvertretenden Landesvorsitzenden der Christlich-Sozialen Arbeitnehmerschaft/Arbeitnehmer-Union (CSA) im oberbayerischen Rosenheim gewählt.

Der 57-jährige CSU-Landtagsabgeordnete Joachim Unterländer, Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit und Soziales, Jugend, Familie und Integration im Bayerischen Landtag wurde als Landesvorsitzender bestätigt. Weitere Stellvertreter sind die beiden Bundestagsabgeordneten Reiner Meier und Matthäus Strebl sowie die CSA-Bezirksvorsitzende von Oberbayern, Ursula Henseler.

Bei der CSA-Landesversammlung sprach als Hauptredner der CSU-Vorsitzende und Ministerpräsident Horst Seehofer, der „seine CSA und die Politik für kleine Leute“ als „einen der beiden Lungenflügel“ der CSU-Politik neben der Förderung von Wirtschaftspolitik und Infrastruktur bezeichnete. Als große Erfolge des Sozialflügels der CSU in der Großen Koalition in Berlin bezeichnet er die Durchsetzung der Mütterrente und die sachliche Diskussion um Sozialmissbrauch in der Europäischen Union. Er erwarte ein eindeutiges Signal vom Europäischen Gerichtshof in Luxemburg.

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Seehofer bedauerte ausdrücklich das Ausscheiden des CSA-Politikers Martin Kastlers aus dem Europäischen Parlament. Dadurch habe „die soziale Dimension Europas“ eine kraftvolle Stimme weniger, die aber nicht auf Dauer verstummt sei. Kastler ist wegen des schwachen Abschneidens der CSU bei der Europawahl nicht wiedergewählt worden.

Martin Kastler, auch Vorsitzender der CSA-Antragskommission, freute sich über die Zustimmung der Delegierten zur gemeinsamen Initiative mit Mittelstands-Union (MU) und Junger Union (JU) zum Abbau der kalten Steuerprogression, die auf dem CSU-Parteitag im Dezember 2014 in Nürnberg mit Nachdruck eingefordert werden wird. Ebenso sprach sich die CSA bei nur einer Gegenstimme für die Einführung einer Pflegekammer im Freistaat Bayern und einen reduzierten Mehrwertsteuersatz auf Medikamente aus.

Die CSA tritt für die Interessen aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein – seit über 60 Jahren. Die CSA sieht sich als „soziale Denkfabrik der CSU“.