Treuchtlinger Bahnhof: VGN klärt Parkhaus-Bedarf
1.3.2020, 06:26 UhrVergangenen Juli hatte die SPD-Fraktion im Stadtrat erfolgreich beantragt, den Bau eines Parkhauses in Bahnhofsnähe prüfen zu lassen. Im November stellte das Gremium dann 50 000 Euro für eine Bedarfs- und Machbarkeitsstudie bereit. Anschließend unternahm die Stadtverwaltung selbst stichprobenartige Zählungen an unterschiedlichen Wochentagen und Tageszeiten. Diese ergaben jedoch nur Momentaufnahmen: Zeitweise waren bis zu 30 Parkplätze frei, manchmal praktisch keine. Die mangelnde Aussagekraft dieser Zahlen kritisierte die CSU immer wieder.
Vorerst keine Kosten für die Stadt
"Aufgrund der guten und konstruktiven Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem VGN konnte erreicht werden, dass dieser eine Parkraumprognose für den Bahnhof Treuchtlingen durchführen lässt", hieß es nun gestern aus dem Rathaus. Die Erhebung solle "die Frage beantworten, wie sich der Parkraumbedarf mittelfristig entwickeln wird, und Fakten zum zukünftigen Bedarf liefern". Die Kosten trage der VGN, sodass "die bereitgestellten 50.000 Euro für eine Bedarfs- und Machbarkeitsstudie vorerst unangerührt bleiben".
Dem Bürgermeisterbüro zufolge gibt es "viele Faktoren, die darauf hindeuten, dass der Bahnhof künftig noch stärker frequentiert sein wird". Zum einen geben es ein Umdenken in Sachen Umwelt- und Klimaschutz, weshalb immer mehr Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen würden. Zum anderen sei es Ziel der Bahn, die Fahrgastzahlen bis 2030 zu verdoppeln. Und auch der neue, schnell zu erreichende Haltepunkt am Ingolstädter Audi-Werk spreche für eine wachsende Bedeutung Treuchtlingens als Zustiegsort. "All diese Faktoren werden in der Prognose berücksichtigt. Erst wenn die Zahlen vorliegen und der Bedarf klar ist, wird das weitere Vorgehen abgestimmt", so das Fazit.