Weißenburger Kirchweih: Linken-Politiker tickte offenbar aus
18.8.2014, 21:27 UhrErkan Dinar hatte früher schon Auseinandersetzungen mit der Polizei. Der Linken-Politiker wurde verurteilt, weil er einem Polizisten bei einer Demonstration ins Gesicht gespuckt hatte. Nun ist Dinar auf der Weißenburger Kirchweih offenbar "ausgetickt".
Angetrunken war Dinar im Bierzelt gesehen worden. Wenig später hatte er nach bisherigen polizeilichen Erkenntnissen im Weinzelt randaliert, der Sicherheitsdienst schritt ein. "Anschließend habe sich der Betroffene uneinsichtig und weiterhin aggressiv gezeigt", heißt es im Bericht des Polizeipräsidiums Mittelfranken.
Daher wurde die Polizei hinzugezogen, die dem 33-Jährigen einen Platzverweis erteilte. Dem wollte Dinar jedoch nicht Folge leisten. Einem 34-jährigen Polizisten "schlug er dabei unvermittelt ins Gesicht", berichtet die Polizei. Dinar wurde daraufhin zu Boden gebracht. Wegen "seiner massiven Gegenwehr" hätten die Beamten ihm auch "Handfesseln anlegen" müssen. "Währenddessen kam es unentwegt zu Beleidigungen durch die renitente Person", schreibt Polizeipressesprecherin Alexandra Oberhuber weiter.
Dem Vernehmen nach soll Dinar die Beamten beschimpft und beleidigt haben. Zur Blutprobe, die von der Staatsanwaltschaft angeordnet wurde, musste Dinar von den Polizisten festgehalten werden.
Der Linke, der seit Mai im Stadtrat und Kreistag sitzt, hat der Polizei zufolge leichte Verletzungen erlitten. Die habe er sich aber "möglicherweise selbst beigebracht", heißt es im Pressetext und weiter: "Vor dem Transport zur Polizeidienststelle hatte er nämlich mehrmals mit seinem Kopf gegen die Motorhaube eines Dienstfahrzeugs geschlagen." Der Schaden soll mehrere hundert Euro betragen.