Abstimmung läuft

Jetzt mitwählen! Diese zwölf Nürnbergerinnen wollen Christkind werden

Isabel Lauer

Lokalredaktion Nürnberg

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16.10.2021, 05:58 Uhr
Glanzvoll ist der wichtigste Auftritt des Nürnberger Christkinds: auf dem Balkon der Frauenkirche bei der Markteröffnung auf dem Hauptmarkt. Wegen der Corona-Pandemie muss diese Szene - hier ein Bild aus 2019 mit Benigna Munsi - allerdings erneut entfallen. 

© Michael Matejka Glanzvoll ist der wichtigste Auftritt des Nürnberger Christkinds: auf dem Balkon der Frauenkirche bei der Markteröffnung auf dem Hauptmarkt. Wegen der Corona-Pandemie muss diese Szene - hier ein Bild aus 2019 mit Benigna Munsi - allerdings erneut entfallen. 


Das Nürnberger Christkind duldet kaum Verbiegungen seiner Tradition. Daher verwundert es nicht, dass nun, wie alle zwei Jahre um diese Zeit, die halb öffentliche Wahl für die Neubesetzung dieses Ehrenamts beginnt. Aber: Da war doch was, war da was? Im vergangenen Advent gab es keinen Christkindlesmarkt, öffentliche Auftritte des Christkinds nur im virtuellen Raum.

Wahl zum Nürnberger Christkind 2021/2022: Hier geht's zur Abstimmung

Für die nächste Christkind-Darstellerin bedeutet das: Gewählt wird sie mit Sicherheit, aber wie ihre Saison aussehen wird, ist erstmals seit 50 Jahren offen. Sechs Wochen – am 26. November würde der Markt eröffnet – sind in einer Corona-Pandemie eine unberechenbar lange Spanne. "Wir gehen weiter davon aus, dass es einen Markt unter etwas veränderten Rahmenbedingungen geben wird", sagt Stadtsprecher Andreas Franke. "Die Form der Eröffnungsfeier ist aber noch in Abstimmung."

Weniger Auftritte als früher

Nach wie vor sei es denkbar, die Zeremonie nur im Internet zu veranstalten. "Wir müssen vorsichtig sein, denn wir tragen die Verantwortung. Es ist ein Großereignis, aber es ist eben noch nicht vorbei mit Corona." In der kommenden Woche rechnet Franke mit mehr Klarheit.

Der Kalender des neuen Christkinds wird zwar nicht so leer wie 2020 für Benigna Munsi bleiben, aber doch deutlich weniger als die früher üblichen 150 bis 180 Auftritte umfassen. "Wir wollen viele Kindergärten und Altenheime im Freien besuchen", kündigt Christkind-Managerin Susanne Randel vom Amt für Kommunikation an. In Innenräumen seien bei entsprechend Platz und Hygienekonzepten Bühnenauftritte möglich. Das beliebte Sternenhaus im Heilig-Geist-Haus plant ein leicht reduziertes Programm.

19 gültige Bewerbungen

Manche Einrichtungen ließen sich geeignete neue Formate einfallen, berichtet Randel, so täten sich etwa die Wärmestube und die Straßenambulanz für eine Feier in einem Hof zusammen. "Wir versuchen auch, die Kliniken zu besuchen, sofern sie es wünschen." Manche Partner verzichten von vornherein aus Vorsicht auf die Buchung. Eine Corona-Impfung war keine Voraussetzung für die Christkind-Bewerberinnen.