Dackel wachte sieben Wochen bei seinem toten Frauchen

Lübtheen - Beim Spazierengehen mit ihrem Dackel verirrte sich eine Rentnerin aus noch ungeklärten Gründen und starb. Ihr Hund wich ihr auch nach ihrem Tod nicht von der Seite - mehr als sieben Wochen lang.

Am neunten September um 0.50 Uhr bricht der Telefonkontakt mit Hanne-Lore S. nach einem stundenlangen Drama ab. Ihr Handy-Akku war wohl leer. Wie die BZ berichtet, war die Seniorin erst kürzlich in die Gegend gezogen und hatte sich auf einem Spaziergang mit ihrem Dackel verirrt. Trotz einer groß angelegten Suchaktion mit Hundestaffel, Handyortung und dem Einsatz einer Drohne konnte die 78-Jährige nicht gefunden werden.

Hund harrt wochenlang an Leiche aus

Erst 54 Tage später, am 1. November, stießen Landarbeiter nach Informationen der Bild auf eine stark verweste Leiche - und einen bellenden Dackel an ihrer Seite. Einem rechtsmedizinischen Gutachten zufolge starb Hanne-Lore S. bereits am fünften Tag ihres Verschwindens. Ihr Hund harrte auch nach ihrem Tod weiter an der Seite seines Frauchens aus.

Mehr zum Thema

Warum trauern Hunde um ihre Besitzer, wenn diese sterben?

Gute Nacht - und bis nächstes Frühjahr: Diese heimischen Tiere halten Winterschlaf

Nach Initiative: Bundesrat beschließt Einführung von Register für Tierquälerei

Es wird vermutet, dass er sich von Mäusen und Fröschen ernährt und aus einem Fluss getrunken hat. Die Tochter der Verstorbenen hat den Dackel inzwischen bei sich aufgenommen.