Bildschirmzeit reduzieren

Nur noch eine Stunde am Tag: Beliebte Social-Media-App begrenzt bald Nutzungszeit für manche User

Johanna Michel

Online-Redaktion

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3.3.2023, 19:14 Uhr
Durch eine Neuerung auf TikTok soll schon bald für einige Userinnen und User nach nur einer Stunde pro Tag Schluss ein. (Symbolbild)

© Christoph Dernbach/dpa Durch eine Neuerung auf TikTok soll schon bald für einige Userinnen und User nach nur einer Stunde pro Tag Schluss ein. (Symbolbild)

Um minderjährige Nutzerinnen und Nutzer bei ihrer Bildschirmzeit durch die Nutzung der chinesischen Videoplattform TikTok zu unterstützen und eben diese zu reduzieren, teilte das Unternehmen mit, dass in den kommenden Wochen eine Neuerung bevorsteht. Es soll auf Profilen von Minderjährigen ein automatisches Zeitlimit von einer Stunde pro Tag eingeführt werden.

Wie der WDR berichtete, ist eine derartig begrenzte TikTok-Bildschirmzeit in China schon lange Standard. Nun soll sie weltweit eingeführt werden. Und so sieht das konkret aus: Konten von Nutzerinnen und Nutzer, die das 13. Lebensjahr noch nicht erreicht haben, werden nach einer Stunde gesperrt. Nur durch das Eintippen eines vorher festgelegten Codes durch einen Erziehungsberechtigten kann die Nutzung dann jeweils um eine halbe Stunde verlängert werden.

Aktiv für weitere Nutzung entscheiden

Für Jugendliche ab 13 wird die Neuerung etwas lockerer ausfallen. Nach der Nutzung der App für eine Stunde ploppt dann lediglich eine Benachrichtigung auf, dass die empfohlene Bildschirmzeit von einer Stunde erreicht wurde. Mit einem einfachen Klick können sich die Userinnen und User dann aber aktiv dazu entscheiden, die App weiter zu nutzen.

Wie die Tagesschau erklärte, soll die App Nutzerinnen und Nutzer "künftig mit einem Hinweis auffordern, sich ein Zeitlimit zu setzen", wenn sie durch Aufheben des 60-Minuten-Limits mehr als 100 Minuten täglich auf TikTok verbringen. Mit dem Limit von 60 Minuten habe sich das Unternehmen einer Mitteilung zufolge "auf aktuelle wissenschaftliche Forschung und die Expert*innen des Digital Wellness Lab am Boston Children's Hospital gestützt."

Inhalte besser kontrollieren

Auch bei den Inhalten, die Kindern und Jugendlichen vorgeschlagen werden, plant das Unternehmen Kontrollmöglichkeiten durch Erziehungsberechtigte. Diese sollen dann verhindern können, dass ihren Kindern Inhalte mit bestimmten Wörtern oder Hashtags angezeigt werden.

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