15-Kilometer-Regel: Diese Orte in Bayern sind womöglich betroffen
8.1.2021, 11:13 UhrIn Bayern haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) am Freitag 17 Städte und Landkreise die kritische Marke von 200 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen überschritten. Ab dieser Grenze soll ab Montag die Regel gelten, die den Aktionsradius von Menschen in Corona-Hotspots auf 15 Kilometer um den Wohnort herum begrenzen soll.
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Die bayerische Staatsregierung hatte diesen Vorschlag der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch übernommen. Menschen aus Landkreisen oder kreisfreien Städten mit einer Inzidenz von mehr als 200 dürfen sich künftig zunächst bis Ende Januar nicht weiter als 15 Kilometer von ihrem Wohnort entfernen. Dies gelte nicht, wenn ein triftiger Grund vorliege, stellte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) klar.
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"Tagestouristische Ausflüge stellen explizit keinen triftigen Grund dar", heißt es in dem Beschluss. Damit soll laut Merkel einem Ausflugstourismus Einhalt geboten werden, wie er zuletzt vor allem aus Wintersportgebieten bekannt wurde. Weitere Informationen sollen nach einer Sondersitzung des Bayerischen Landtags am Freitag folgen.
Mehrere Orte in Franken betroffen
Den höchsten Indizenzwert weist am Freitag (Stand 8. Januar) der Landkreis Wunsiedel mit 341,3 auf, gefolgt von Berchtesgadener Land (325,7). Aber auch in der Region sind am Montag vermutlich mehrere Landkreise und kreisfreie Städte von der Einschränkung des Bewegungsradius' betroffen.
Mit einer Inzidenz von 229,6 fällt auch Nürnberg aktuell in den kritischen Bereich, ebenso Fürth (204,7), der Landkreis Roth (235,1) und der Landkreis Bayreuth (200,6).
Hohe Inzidenzwerte haben im Norden von Bayern auch Hof (253,1), Kronach (200,8), Coburg (267,8) und der Landkreis Coburg (243,2). Dazu kommen im Süden der Landkreis Passau (275,1) sowie die Stadt Passau (234,8), Regen (251,9), Deggendorf (231,0), Rottal-Inn (235,4), Freyung-Grafenau (219,5) und Landshut (220,7).
Die Corona-Zahlen seien weiter alarmierend, hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Mittwoch bei der Vorstellung der verschärften Corona-Maßnahmen gesagt. "Alle zweieinhalb Minuten stirbt in Deutschland ein Mensch, in Bayern alle zwölf Minuten."
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