Söder: Brauchen in Deutschland am Ende Milliarden Masken

2.4.2020, 12:41 Uhr
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat am Donnerstag in Niederbayern eine Produktionsstätte für Schutzmasken besucht.

© Armin Weigel, dpa Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat am Donnerstag in Niederbayern eine Produktionsstätte für Schutzmasken besucht.

"Wir werden auf Dauer enorm viel Masken brauchen. Ich glaube, dass wir am Ende in Deutschland Milliarden Masken brauchen", sagte der CSU-Chef am Donnerstag im niederbayerischen Weng (Landkreis Landshut).

Zuerst brauche man die Masken für das medizinische Personal und dann prioritär auch für Alten- und Pflegeheime, sagte Söder. Man brauche die Masken dann aber auch "in der breiten Entwicklung auch irgendwann, wenn es um den Arbeitsschutz geht, um das Miteinander".

Söder und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) besuchten am Donnerstag einen Automobilzulieferer, der seinen Betrieb angesichts der Corona-Krise auf die Produktion von Masken umstellt. Üblicherweise werden in dem Werk der Firma Zettl Zubehörteile wie Sitzbezüge oder Türverkleidungen hergestellt.

Produktion auf Masken umgestellt

"Das sind Corona-Schutzmasken", sagte Söder. Diese seien höherwertiger als OP-Masken und "auf dem Weg zu einer FFP2-Maske".

Grundsätzlich unterscheidet etwa das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zwischen selbst hergestellten Masken, medizinischem Mund-Nasen-Schutz und sogenannten filtrierenden Halbmasken (FFP2 und FFP3).



Solche FFP2- und FFP3-Masken dienen auch dem Eigenschutz, die anderen vorrangig zum Schutz der anderen vor möglicherweise infektiösen Tröpfchen des Mundschutz-Trägers.

Zettl ist eine von etlichen Firmen im Freistaat, die vorübergehend Schutzmasken herstellen oder herstellen wollen. Dazu gehören beispielsweise der Hemdenhersteller Eterna aus Passau sowie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen.


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