Unfassbares Verhalten
Mehrere Verletzte in Erlangen: Mann rastet in Silvesternacht komplett aus - Pistole gezogen
1.1.2025, 10:46 UhrEr hätte auch ruhiger in den ersten Tag des neuen Jahres 2025 starten können, ein 20-jähriger Mann aus Erlangen hat sich jedoch so ganz anders entschieden. Wie die Polizeiinspektion Erlangen-Stadt in einer Pressemitteilung am Neujahrstag (01. Januar 2025) erklärt, hab man es in der vergangenen Silvesternacht gleich mehrfach mit einem jungen Mann zu tun gehabt.
Begonnen habe alles damit, dass sich eine Personengruppe verständlicherweise darüber geärgert habe, dass eine Rakete in ihre Richtung abgefeuert wurde. Daraufhin sei es im weiteren Verlauf zu einem Handgemenge gekommen, bei dem der 20-Jährige komplett ausgerastet ist.
Hier habe der junge Mann aus der Nachbarschaft in Erlangen-Büchenbach "ordentlich" laut Polizei ausgeteilt. Zunächst habe er einen 44-jährigen Mann geschlagen, der dadurch "mehrere Verletzungen im Gesicht" davongetragen habe. Anschließend habe der Mann dann auch zwei Frauen ins Gesicht geschlagen und diese dadurch ebenfalls verletzt. Einer Dame habe er in seiner Wut auch noch die Jacke zerrissen.
Ein 17 Jahre altes Mädchen habe er dann auf die Straße geworfen, die Heranwachsende sei mit ihrem Kopf in einer brennenden Feuerwerksbatterie gelandet.
Glücklicherweise halfen sofort umstehende Personen, die Kapuze der Jacke zu löschen, diese hatte zuvor Feuer gefangen.
Noch vor dem Eintreffen der Polizei sei der 20-Jährige dann geflohen. Die Zeugen kannten den Mann jedoch. Wenig später kam es dann zur nächsten Eskalation: Gegen 5 Uhr morgens habe ein zunächst unbekannter Mann eine Personengruppe auf dem Gehweg im Stadtosten angegriffen.
Der Mann hatte auch eine Schreckschusswaffe dabei, "die er direkt neben dem Ohr eines jungen Mannes abfeuerte", so die Polizei. Dadurch habe der Mann starke Schmerzen im Ohr erlitten. In einem anschließenden Gerangel sei die Waffe dann aus der Hand des Mannes gefallen. Der Angreifer attackierte nun den Passanten "kräftig ins Gesicht" und warf diesen auch zu Boden. Dadurch erlitt der Attackierte eine Platzwunde an der Stirn.
Im Anschluss konnte der Mann mit seiner Schreckschusspistole dann in ein benachbartes Anwesen flüchten. "Die Ermittlungen der Polizei erleichterte der Täter ungemein, indem er zahlreiche persönliche Gegenstände im Anwesen hinterließ. Im Treppenhaus konnten unter anderem die Schreckschusspistole, sein Personalausweis und seine EC-Karte aufgefunden werden. Vielen Dank!", so die Ermittlerinnen und Ermittler in dem Schreiben wörtlich weiter.
Dadurch habe man auch feststellen können, dass es sich auch hier um den jungen Mann gehandelt habe, der kurz vor Mitternacht bereits mehrere Personen auf der Straße verletzt hatte.