Protestgarten erreicht Verbesserungen für Jugendliche

25.7.2018, 12:30 Uhr
Im Juni traf man sich zur Podiumsdiskussion am Catch Up (v. li.): Christjan Böncker vom Fanprojekt, Jens Schmidt und Franz Walser von der "Aktion Protestgarten" beim Austausch mit OB Thomas Jung und anderen Vertretern der Stadtspitze.

© Hans-Joachim Winckler Im Juni traf man sich zur Podiumsdiskussion am Catch Up (v. li.): Christjan Böncker vom Fanprojekt, Jens Schmidt und Franz Walser von der "Aktion Protestgarten" beim Austausch mit OB Thomas Jung und anderen Vertretern der Stadtspitze.

Die "Aktion Protestgarten" hat damit in kurzer Zeit einiges erreicht. Unter diesem Namen haben sich junge Fürther zusammengeschlossen, die für mehr Entfaltungsmöglichkeiten kämpfen. Im Juni hatten sie mit einer Protestwoche deutlich gemacht, was junge Menschen alles in Fürth vermissen. Die Stadtspitze versprach, zu handeln. Über Parteigrenzen hinweg wurde Unterstützung geäußert.


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In der vergangenen Woche haben beide Seiten nun ihre konkreten Ideen bei einem Runden Tisch ausgetauscht. Erste Veränderungen soll der Stadtrat in seiner Sitzung ab 15 Uhr absegnen.

Jens Schmidt (28), Sprecher der "Aktion Protestgarten", betonte im Gespräch mit den FN, dass man sich über das Zustandekommen des Runden Tisches sehr freue. In einigen Punkten habe man gute Ergebnisse erzielen können. Damit würden "viele unserer Grundbedürfnisse" berücksichtigt. Allerdings hätte man sich noch mehr Initiative, mehr Ideen von der Stadt gewünscht, sagt Schmidt. Bei manchen Themen liege noch viel Arbeit vor der Gruppe.

Er und seine Mitstreiter haben den Eindruck gewonnen, dass sich das Rathaus rasch zu Verbesserungen entschlossen hat, die relativ leicht umsetzbar sind. Es scheine aber "der Antrieb, der Mut und die Kreativität" zu fehlen, "teure und bürokratisch aufwendige Projekte für die Jugend anzugehen", heißt es in einer Pressemitteilung. Die Stadt habe es zudem in den vergangenen Jahren versäumt, "geeignete Gebäude zu kaufen, zu halten und zu renovieren", in denen Jugendsubkulturen Platz hätten. Schmidt nennt den Lokschuppen und den Hauptbahnhof als Beispiele.

Zweimal im Jahr will man sich künftig zum Runden Tisch treffen. Konkrete Anliegen sollen zudem rasch direkt mit den jeweils Verantwortlichen besprochen werden.

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