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Fette Jahre, dürre Jahre: Was bedeutet Konjunktur?

Elias Thiel

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29.8.2024, 07:30 Uhr
Mal geht es rauf, mal runter: Konjunkturschwankungen stehen an der Tagesordnung. Aber was bedeutet Konjunktur eigentlich?

© IMAGO / Steinach Mal geht es rauf, mal runter: Konjunkturschwankungen stehen an der Tagesordnung. Aber was bedeutet Konjunktur eigentlich?

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Die Konjunktur ist ein zentraler Begriff in der Volkswirtschaftslehre und beschreibt den aktuellen Zustand und die Entwicklung einer Wirtschaft. Aber was genau steckt hinter dem Begriff? Was sind Konjunkturphasen? Was ist eine Konjunkturkurve und was bedeuten Konjunkturschwankungen? Und warum ist es so wichtig, die Konjunktur im Auge zu behalten? Alle Antworten rund um das Thema Konjunktur in der Wirtschaft gibt es in diesem Artikel.

Zuerst muss der Begriff "Konjunktur" erläutert werden. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung beschreibt die "Konjunktur" die Geschäftslage oder wirtschaftliche Lage eines Landes.

Konjunktur meint laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz konkret die "Schwankungen bzw. Fluktuationen im Tempo der wirtschaftlichen Entwicklung. Diese Konjunkturschwankungen lassen sich besonders gut erkennen, wenn man die Veränderungen des Bruttoinlandsproduktes (BIP) betrachtet".

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist zwar der wichtigste, aber nicht der einzigeIndikator für die konjunkturelle Lage einer Volkswirtschaft. Die Bewegungen des BIP nach oben und unten verlaufen mal mehr, mal weniger regelmäßig.

Der aktuelle Zustand der Wirtschaft wird aber auch an weiteren ökonomischen Indikatoren wie der Arbeitslosenquote oder der Inflationsrate gemessen. Dabei handelt es sich um eine Momentaufnahme der wirtschaftlichen Aktivität.

In der Volkswirtschaftslehre bezieht sich der Begriff Konjunktur auf die Schwankungen in der Nachfrage und Produktion, die zu Veränderungen in der Auslastung der Produktionskapazitäten führen. Diese Konjunkturschwankungen unterscheiden sich von der langfristigen Kapazitätsentwicklung, die als wirtschaftliches Wachstum betrachtet wird. Zudem zeichnen sich konjunkturelle Schwankungen durch eine gewisse Regelmäßigkeit aus und sind nicht mit einmaligen, außergewöhnlichen Ereignissen gleichzusetzen.

Die Konjunktur hat eine zentrale Bedeutung für die gesamte Wirtschaft und beeinflusst direkt oder indirekt nahezu alle wirtschaftlichen Entscheidungen. Dazu gehören neben der Haushaltsebene auch die staatliche Politikgestaltung. Während eine gute Konjunktur beispielsweise die bestehende Arbeitslosigkeit reduzieren kann, erhöht eine schwache Konjunktur diese sogar noch.

Anhand der folgenden Merkmale kann die Konjunktur beurteilt werden:

  1. Bruttoinlandsprodukt-Wachstum
    Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) misst die wirtschaftliche Leistung eines Landes in einem bestimmten Zeitraum. Dies wird sowohl in aktuellen Preisen als auch preisbereinigt berechnet. Die letztgenannte Methode ermöglicht es, die "reale" wirtschaftliche Entwicklung ohne Preiseinflüsse darzustellen. Die Veränderungsrate des preisbereinigten BIP wird als Wirtschaftswachstum bezeichnet und spiegelt die wirtschaftliche Entwicklung wider.
    Ein starker Anstieg des Bruttoinlandsproduktes ist ein Hinweis auf eine gute Konjunktur.
  2. Inflationsrate
    Die Inflation bezeichnet gemäß dem Statistischen Bundesamt grundsätzlich "einen über mehrere Perioden anhaltenden Anstieg des Preisniveaus". Beispielsweise kann die Inflation anhand des Verbraucherpreisindex für Deutschland gemessen werden. Infolgedessen wird die prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auch "Inflationsrate" genannt. Diese dient als Maßstab dafür, wie sich die Preise innerhalb eines Jahres für private Verbrauchsausgaben deutschlandweit durchschnittlich verändern.
    Eine moderate Inflation deutet in der Regel auf eine gute Konjunktur hin. Gleichzeitig kann ein Anstieg der Inflation ein Warnsignal für eine überhitzte Wirtschaft sein.
  3. Arbeitslosenquote
    Die Arbeitslosenquote zeigt den Anteil der Arbeitslosen an der Gesamtzahl der potenziellen Arbeitskräfte, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Diese wird berechnet, indem man die Anzahl der Arbeitslosen durch die Summe aus Arbeitslosen und Erwerbstätigen teilt und das Ergebnis mit 100 multipliziert. Diese Quote in Prozent hängt somit sowohl von der Veränderung der Zahl der Arbeitslosen als auch von der Entwicklung der Zahl der Erwerbstätigen ab.
    Eine niedrige Arbeitslosigkeit ist häufig ein Anzeichen für eine gute Konjunktur.

Ein Konjunkturzyklus beschreibt in der Volkswirtschaftslehre die Abfolge von Phasen, die die gesamtwirtschaftliche Entwicklung durchlaufen. Diese Entwicklungen werden in verschiedene Konjunkturphasen unterteilt, beispielsweise von einem Aufschwung bis zum darauf folgenden Aufschwung.

Der Konjunkturzyklus kann von wenigen Jahren bis zu mehreren Jahrzehnten dauern. Dieser Zyklus spiegelt den natürlichen Rhythmus der Wirtschaft wider und steht in engem Zusammenhang mit dem Kreditzyklus sowie den Investitionsentscheidungen der Unternehmen.

Konjunkturzyklen bestehen aus einem mittelfristigen Auf und Ab in der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Diese Zyklen können sowohl auf die gesamte Wirtschaft angewendet werden als auch auf einzelne Sektoren, was dann wiederum als Branchenkonjunktur bezeichnet wird. Darüber hinaus gibt es auch saisonale Schwankungen, die auf bestimmte Zeiträume begrenzt sind.

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung verläuft mit einer gewissen Regelmäßigkeit in Wellenbewegungen oder zyklischen Schwankungen (auch als Konjunkturschwankungen bekannt).

Die Phasen des Aufschwungs (also Zeiten mit steigenden Wachstumsraten) und Phasen des Abschwungs (Zeiten mit sinkenden Wachstumsraten) wechseln sich ab. Diese Phasen können unterschiedlich lang andauern. Abschwünge können in eine Rezession übergehen, die oftmals als eine Phase negativer Wachstumsraten definiert wird, die mindestens zwei Quartale anhält. Häufig werden Konjunkturzyklen daher in vier Konjunkturphasen differenziert: die Aufschwungphase (Expansion), die Hochkonjunktur (Boom), die Abschwungphase (Rezession) und das Konjunkturtief (Depression).

  • Aufschwung (Expansion, Prosperität)
    Ein Aufschwung zeichnet sich durch eine wachsende gesamtwirtschaftliche Leistung, eine steigende Auslastung der Kapazitäten bei einem noch relativ moderaten Preisanstieg und niedrigen Zinsen aus. Infolgedessen nimmt die Beschäftigung zu und es werden neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Phase geht mit wachsendem Vertrauen der Verbraucher und Unternehmen einher, während es zu vermehrten Investitionen und steigenden Einkommen kommt. Auch insgesamt ist die Wirtschaft sehr positiv gestimmt.
  • Hochkonjunktur (Boom)
    Der Höhepunkt eines Aufschwungs wird in der Hochkonjunktur eines Konjunkturzyklus erreicht. Auch die Nachfrage nach Gütern oder Leistungen erreicht nun einen Höhepunkt, sodass die Produktionskapazitäten voll ausgelastet sind. In der Wirtschaft gibt es nahezu eine Vollbeschäftigung, während gleichzeitig die Löhne und Gehälter der Arbeitnehmer sowie die Preise und Zinsen steigen. Dabei kommt es zu ersten inflationären Tendenzen und einem schwächeren Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts.
  • Abschwung (Rezession)
    In einem Abschwung fallen die Güternachfrage, -produktion, Investitionen und Gewinne. Gleichzeitig steigen Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit wieder an. Auch das Vertrauen der Marktteilnehmer schwindet. Zwar bleiben Preise und Zinsen noch hoch, fallen aber langsam. Insgesamt ist die Stimmung in der Wirtschaft zunehmend getrübt.
  • Depression (Tiefstand)
    Im Konjunkturzyklus wird der Tiefpunkt in der Depression erreicht, wenn die Produktionskapazitäten nicht mehr ausgelastet sind und die Arbeitslosigkeit hoch ist. Die Einkommen gehen zurück, was zu einem deutlichen Rückgang der Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen führt. Zinsen, Preise und Gewinne sinken, auch die Investitionen nehmen ab. Auch deflationäre Tendenzen können auftreten. In dieser Phase sind oftmals staatliche Eingriffe notwendig, um die Wirtschaft zu stabilisieren und einen neuen Aufschwung zu initiieren.

Die Schwankungen in der konjunkturellen Entwicklung können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, die sowohl aus dem Inneren der Wirtschaft als auch von außen stammen. Zu den internen Ursachen zählen vorübergehende Ungleichgewichte auf den Märkten für Güter und Produktionsfaktoren, wie etwa Über-Investitionen während der Boomphasen. Externe Faktoren umfassen ökonomische Schocks wie plötzliche Erhöhungen der Ölpreise oder Wechselkursänderungen. Auch politische Ereignisse, wie "Wahlgeschenke" oder im Extremfall militärische Konflikte, können die Wirtschaft beeinflussen. Darüber hinaus ist zu beachten, dass die Volkswirtschaften weltweit stark miteinander vernetzt sind und sich gegenseitig in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung beeinflussen.

Abhängig von der Ursache werden Konjunkturschwankungen in drei zeitliche Kategorien eingeteilt:

Kurzfristige Konjunkturschwankungen

Kurzfristige Konjunkturschwankungen dauern nur "kurz" an und sind in der Regel auf einen Wechsel der Jahreszeiten zurückzuführen. Daher werden sie auch als "saisonale Konjunkturschwankungen" bezeichnet. Diese Konjunkturschwankungen kommen jedoch nur in einigen Teilbereichen vor und nicht in der gesamten Wirtschaft. Allerdings können sich saisonale Schwankungen in einer Branche wiederum auf andere Branchen auswirken. Beispielsweise gibt es in der Baubranche bereits wetterabhängig kurzfristige Schwankungen.

Mittelfristige Konjunkturschwankungen

Mittelfristige Konjunkturschwankungen finden in einem Rhythmus zwischen einem und vier Jahren statt und betreffen die Gesamtwirtschaft. Diese entstehen bei einem Ungleichgewicht zwischen dem Angebot und der Nachfrage in der Wirtschaft. Sobald das Angebot die Nachfrage sehr stark übersteigt (oder umgekehrt), wirkt sich dies in direkter Weise auf das Wirtschaftswachstum und damit auf das Bruttoinlandsprodukt aus. Infolgedessen kann das BIP als Indikator für mittelfristige Schwankungen dienen, weshalb auch der Name "konjunkturelle Schwankungen" verwendet wird.

Konjunkturschwankungen beschreiben daher in der Regel mittelfristige Schwankungen.

Die Ursachen für diese mittelfristigen Konjunkturschwankungen können auf endogene und exogene Gründe zurückgeführt werden. Wenn der Grund für eine Konjunkturschwankung in der Wirtschaft selbst liegt, handelt es sich um endogene Ursachen. Beispiele für endogene Ursachen für Konjunkturschwankungen sind eine hohe Investitionsbereitschaft der Unternehmen, eine hohe Sparquote der Verbraucher und niedrige Zinsen.

Sind die Ursachen nicht-wirtschaftlich, ist von exogenen Gründen die Rede. Exogene Ursachen beziehen sich beispielsweise auf die Erwartungen, Naturkatastrophen oder Pandemien.
Letztendlich führt jede Ursache (unabhängig von ihrer Art) zu Reaktionen der Wirtschaftsteilnehmer auf Angebot und Nachfrage. Diese beeinflussen die Konjunktur.

Langfristige Konjunkturschwankungen

Neben den kurz- und mittelfristigen Konjunkturschwankungen gibt es auch langfristige Konjunkturschwankungen. Daher können Konjunkturschwankungen auch über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten andauern. In der Regel werden langfristige Schwankungen durch sogenannte Megatrends verursacht.
Beispiele dafür sind der demografische Wandel, die Urbanisierung oder Digitalisierung.

Konjunkturschwankungen können eine Vielzahl von Folgen haben, die sich auf verschiedene Bereiche auswirken. Diese beeinflussen die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen ebenso wie das Angebot auf dem Markt. Die Arbeitslosenquote kann steigen oder fallen, während sich die Preise für Güter, Löhne und Zinsen entsprechend verändern. Dadurch wird auch der Wert des Geldes beeinflusst, was sich in Inflation oder Deflationwiderspiegelt.

Die Auswirkungen hängen stark von der jeweiligen Phase des Konjunkturzyklus ab. Während eines Aufschwungs können Bürger von einer hohen Kaufkraft profitieren, während in Abschwüngen finanzielle Sorgen zunehmen. Für die Politik bedeuten Konjunkturschwankungen entweder höhere Steuereinnahmen in Boomzeiten oder erhöhte Ausgaben, um die Bevölkerung während der wirtschaftlichen Krisen zu unterstützen.

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Was ist Inflation?

Ein typischer Konjunkturzyklus in Deutschland dauert etwa vier bis fünf Jahre. Dieser Zyklus ist deutlich ausgeprägt und macht etwa 27 Prozent der Schwankungen in der Wachstumsrate des BIP aus. 83 Prozent der Konjunkturschwankungen lassen sich auf Zyklen mit einer Dauer von über zwei Jahren zurückführen, während nur 17 Prozent durch kürzere Zyklen erklärt werden können. Die Veränderung der BIP-Wachstumsrate beeinflusst kausal die Investitionen, nicht umgekehrt. Dieser Effekt ist hauptsächlich auf Investitionen in Ausrüstung zurückzuführen, nicht auf Bauinvestitionen. Die Investitionen werden überwiegend durch die Nachfrage aus dem Ausland (Exporte) angetrieben und weniger durch die Inlandsnachfrage.

Die bedeutsamsten Indikatoren eines Konjunkturzyklus sind das Bruttoinlandsprodukt, die Wachstumsrate und das Produktionspotenzial der Unternehmen. Das Bruttoinlandsprodukt erfasst den Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, die innerhalb eines Jahres in einem Land produziert wurden. Die Wachstumsrate zeigt, wie sich bestimmte wirtschaftliche Kennzahlen im Vergleich zu einer vorherigen Periode verändert haben. Das Produktionspotenzial gibt an, welches maximale Volumen an Gütern bei Vollbeschäftigung produziert werden kann.

Gemäß dem Statistischem Bundesamt werden folgende Konjunkturindikatoren berücksichtigt:

  • Arbeitskosten
    Die Arbeitskosten beinhalten alle Kosten in Unternehmen, die durch die Beschäftigung von Arbeitskräften in Deutschland entstehen (beispielsweise Gehälter, Löhne, Sozialabgaben oder Nebenkosten). Diese Kosten beschreiben einen zentralen Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit und beeinflussen die Preisgestaltung von Produkten und Dienstleistungen.
  • Arbeitslosenquote
    Daneben zeigt die Arbeitslosenquote in Deutschland den Anteil der arbeitslosen Personen gemessen an der Gesamtheit der erwerbsfähigen Bevölkerung an.
  • Erwerbstätige
    Ähnlich wie die Arbeitslosenquote gibt die Anzahl der Erwerbstätigen in Deutschland Auskunft über die Beschäftigungslage.
  • Gemeldete Stellen
    Gleichzeitig gibt die Anzahl der gemeldeten offenen Stellen Hinweise auf den Bedarf an Arbeitskräften.
  • Auftragseingangsindex
    Der Auftragseingangsindex misst das Volumen der eingegangenen Bestellungen in der deutschen Industrie. Während ein Anstieg auf eine erhöhte Produktionsaktivität hindeutet, bedeutet ein Rückgang eine schwache Wirtschaftslage.
  • Außenhandelsbilanz
    Die Außenhandelsbilanz Deutschlands stellt das Verhältnis von Exporten zu Importen dar. Ein Überschuss der Exporte gegenüber den Importen deutet auf eine starke Wirtschaft hin. Im Gegensatz dazu kann ein Defizit, bei dem die Importe die Exporte übersteigen, wirtschaftliche Probleme andeuten.
  • Baugenehmigungen
    Die Zahl der Baugenehmigungen liefert Informationen über die zukünftige Bautätigkeit und dient somit als Frühindikator für die Bauwirtschaft.
  • Baugewerbe
    Der Zustand des Baugewerbes wird an verschiedenen Faktoren wie Beschäftigungszahlen und Bauvolumen gemessen. Der Indikator zeigt Einblicke in die Bauwirtschaft und dessen Rolle in der Gesamtwirtschaft.
  • Dienstleistungen
    Der Dienstleistungssektor umfasst unterschiedliche Branchen und ist ein wesentlicher Teil der Wirtschaft. Umsatz und Wachstum in diesem Bereich bieten wichtige Hinweise auf den Zustand der Gesamtwirtschaft.
  • Einfuhrpreise
    Auch die Preise für importierte Güter beeinflussen die Inflation. Außerdem geben sie Hinweise auf die globalen Handelsbedingungen.
  • Einzelhandel
    Der Einzelhandelsumsatz spiegelt das Kaufverhalten der Verbraucher wider und ist ein bedeutender Indikator für die Binnenwirtschaft.
  • Erzeugerpreise
    Diese Preise erfassen die Kosten für in Deutschland produzierte Güter auf der Herstellerebene und dienen als Frühindikator für die Inflation.
  • Großhandel
    Der Umsatz im Großhandel dient als Indikator für die wirtschaftliche Nachfrage und den Stand der Lagerbestände.
  • Lkw-Maut-Fahrleistungsindex
    Der Lkw-Maut-Fahrleistungsindex misst die Transportaktivität auf deutschen Straßen. Somit wird die wirtschaftliche Aktivität durch die Warenbewegung erfasst.
  • Private Konsumausgaben
    Die Privatausgaben zeigen die Ausgaben der Verbraucher für Waren und Dienstleistungen und stellen einen Indikator für die Nachfrage dar.
  • Produktionsindex
    Gleichzeitig misst der Produktionsindex die Produktion in der Industrie und zeigt die industrielle Aktivität.
  • Umsatzindex
    Der Umsatzindex zeigt die Umsatzentwicklung in verschiedenen Wirtschaftsbereichen und liefert somit Einblicke in die Wirtschaftsleistung.
  • Verbraucherpreise
    Mit dem Verbraucherpreisindex wird die Preisänderungen von einem Warenkorb gemessen, der typische Konsumgüter umfasst.

Zur Vorhersage der Entwicklung der Konjunktur gibt es verschiedene Methoden. Die Erstellung einer Konjunkturprognose wird in qualitative und quantitative Ansätze unterteilt. Qualitative Methoden basieren auf Expertenmeinungen. Quantitative Methoden nutzen statistische und mathematische Modelle.