Hundeernährung

Dürfen Hunde Mango essen? Wichtige Hinweise für Hundebesitzer

Benedikt Dirrigl

SEO-Redakteur

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4.7.2024, 07:23 Uhr
Mensch und Tier freuen sich im Sommer gleichermaßen über eine leckere Erfrischung. Aber dürfen Hunde auch Mangos essen?

© IMAGO / PhotoAlto Mensch und Tier freuen sich im Sommer gleichermaßen über eine leckere Erfrischung. Aber dürfen Hunde auch Mangos essen?

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Gerade im Sommer erfreuen sich Menschen über leckeres und erfrischendes Obst als Snack zwischendurch. Für Hundehalter stellt sich dann immer die Frage, ob auch der Vierbeiner die Früchte verträgt, so auch bei Mangos. Ob Hunde Mangos essen dürfen, lesen Sie in diesem Beitrag.

Die gute Nachricht vorweg: ja, Hunde dürfe Mango essen. Mangos sind nicht nur für Menschen gesund, auch die Fellnasen profitieren von zahlreichen gesunden Inhaltsstoffen und Vitaminen. Gleichzeitig ist die Mango im Vergleich zu anderen Fruchtsorten eher mild und säurearm, was sie gut verträglich für Hunde macht. Trotzdem sollten Mangos von Hunden nur in Maßen genossen werden, da die süße Frucht einen hohen Fruchtzuckeranteil hat.

Mangos enthalten unter anderem die Vitamine A, C, E, B6 und wichtige Ballaststoffe. Die Vitamine A und C unterstützen die Sehkraft und das Immunsystem der Vierbeiner, zudem verbessert Vitamin A die Hautgesundheit und kann das Fell des Vierbeiners verschönern.

Währenddessen hilft Vitamin E beim Schutz von Gewebe, Zellen und Organen. Vitamin B6 ist wichtig für den Eiweißstoffwechsel, Ballaststoffe sind gut für die Verdauung.

Mangos sind also gut und gesund für Hunde. Trotzdem dürfen sie nur in Maßen als Snack zwischendurch verfüttert werden, da der hohe Fruchtzuckeranteil zu Übergewicht führen kann. Bei sensibleren Tieren kann der Zucker auch die Verdauung durcheinanderbringen.

Ein bis zwei kleine Stücke Mango sind daher die richtige Tagesmenge für einen Hund. So profitiert er von den vielen gesunden Inhaltsstoffen, ohne zu viel Zucker abzubekommen. Diese Angabe ist natürlich nur ein Durchschnittswert, die Größe des Hundes ist entscheidend. So kann ein großer Hund auch etwas mehr Mango vertragen, während man für kleinere Rassen die Menge nach unten anpassen sollte.

In der richtigen Menge können die Vierbeiner also von der leckeren Mango profitieren. Entscheidend ist neben der Menge aber auch der Reifegrad der Frucht.

Ist die Mango richtig reif, lässt sie sich leicht eindrücken und verströmt einen angenehm süßlichen Duft. Dann schmecken sie am besten und sind auch am besten verträglich.

Unreife Mangos schmecken weniger süß, ihr hoher Säuregehalt verändert aber nicht nur den Geschmack, sondern kann auch zu Magen-Darm-Beschwerden beim Hund führen. Dasselbe Ergebnis können auch überreife Mangos erzeugen. Durch die Überreife kommt es in der Mango zum Gärungsprozess, der Geschmack verschlechtert sich und es entsteht Alkohol in der Frucht. Bachschmerzen, Übelkeit und Durchfall beim Hund können die Folge sein.

Menge und Reife sind also entscheidend, dann ist die Mango eine leckere und gesunde Ergänzung in der Hundeernährung.

Am besten gibt man dem Hund die Mango als leckeren Snack zwischendurch, klein geschnitten, geschält und entkernt und vor allem: ungesüßt.

Mango eignet sich daneben auch super als Zutat in selbstgemachtem Hundeeis.

Das Schälen und Entkernen ist unerlässlich, wenn man einem Hund Mango geben will. Die Schale ist zwar an sich nicht giftig, enthält aber Verbindungen wie den Stoff Urushiol, die bei einigen Hunden zu starken allergischen Reaktionen führen kann. Die Folgen reichen von Ausschlag, Juckreiz, Fieber bis hin zu starken Schmerzen. Außerdem ist sie schwer verdaulich und kann zu Problemen im Verdauungstrakt des Hundes führen.

Ähnlich verhält es sich mit dem Kern der Mango. Auch er ist schwer verdaulich und kann für Hunde giftige Stoffe enthalten. Zudem sind die Kerne glitschig, sodass Splittern und Verschlucken drohen. Dann kann es sogar zu einem Darmverschluss kommen, wenn der Hund den kompletten Kern verschluckt.

Hat der Hund etwas von der Mangoschale erwischt, sollte man ihn genau beobachten. Zeigt der Vierbeiner Anzeichen von Unwohlsein, Erbrechen, Durchfall oder sogar Atemnot, ist der Gang in die Tierarztpraxis unerlässlich. Dort können die Fachleute genau untersuchen und entscheiden, welche Behandlung für den Hund notwendig ist.

Auch getrocknete Mango kann eine schmackhafte Belohnung für Hunde sein, sollte jedoch in kleinen Mengen verabreicht werden. Getrocknete Früchte haben pro Gramm einen noch höheren Zuckergehalt und mehr Kalorien als frische Früchte.

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