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Sind Bananen gut für Hunde?

Elias Thiel

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22.1.2024, 08:15 Uhr
Die meisten Hunde lieben Bananen. Aber dürfen Hunde Bananen essen?

© IMAGO / Wirestock Die meisten Hunde lieben Bananen. Aber dürfen Hunde Bananen essen?

In diesem Artikel:

Den besten Freund des Menschen möchte man am liebsten rund um die Uhr verwöhnen. Zudem möchte man dem Vierbeiner gerne Abwechslung bieten, indem man ihm neben dem herkömmlichen Futter auch Leckerlis oder Obstsorten anbietet. Aber sind Bananen gesund für den Hund oder sollte man lieber darauf verzichten? Was passiert, wenn Hunde Bananen essen? In diesem Artikel gibt es alle Antworten.

Die meisten Hunde lieben Bananen. Deshalb stellt sich die Frage "Dürfen Hunde Banane fressen?" Die gute Nachricht: Die Antwort lautet ja. Bananen sind für den Hund gut geeignet. Maßvoll sind Bananen ein nährstoffreicher und leckerer Snack für Vierbeiner. Allerdings sollten Bananen keine Hauptmahlzeit ersetzen, sondern lediglich als Leckerli verfüttert werden.

Bananen enthalten neben vielen Vitaminen auch Magnesium, Kalium, Kalzium und Ballaststoffe. Zudem besitzen Bananen viel Stärke sowie Trauben- und Fruchtzucker. Damit sind sie ein perfekter Energielieferant für den Hund. Gleichzeitig haben Bananen aber eben auch einen hohen Zuckergehalt und sind kalorienreich. Vor allem Vierbeiner mit Diabetes sollten also lieber keine Bananen fressen. Aber auch bei gesunden Hunden sollte man es mit dem Konsum nicht übertreiben, da ansonsten eine schnelle Gewichtszunahme möglich ist. Zu viele Bananen können - auch bei gesunden Hunden - zu Magenverstimmung und Verstopfung führen. Der in den Bananen enthaltene Ballaststoff Pektin bindet nämlich Wasser im Körper und kann somit Verstopfungen auslösen.

Achtung: In großen Mengen sind Bananen sogar gefährlich für Hunde. Das in den Bananen enthaltene Kalium kann zu einer Überversorgung und damit zu einer Schädigung des Herzmuskels führen. Daher sollten insbesondere Hunde mit bereits bestehenden Herzproblemen lieber keine Bananen bekommen.

Um die geliebte Fellnase mit Bananen zu verwöhnen, gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Kleine Stücke
    Man kann dem Hund einfach ein paar Stücke Bananen abschneiden und diese als Leckerli verfüttern. Die Bananen sollten geschält werden, da die Schale schwer verdaulich ist und den Verdauungstrakt blockieren kann.
  • Bananenbrei
    Alternativ eignet sich auch Bananenbrei hervorragend für Hunde. Dieser können in spezielles Spielzeug gefüllt und von dem Hund abgeleckt werden. Wer möchte, kann auch Hundekekse aus Haferflocken und Bananen zubereiten.
  • Tipp: Joghurt und Banane für Hunde
    Im Sommer kann man das Spielzeug mit Joghurt und Bananenbrei ins Tiefkühlfach legen und einfrieren, um dem Hund eine längere Freude an seinem "Bananen-Eis" zu bereiten. Anschließend sollte man das tiefgekühlte Spielzeug 15 Minuten vorher auftauen, bevor man es dem Hund gibt.

Weitere Zubereitungstipps für Hundeeis finden Sie in diesem Beitrag


Die Menge an Bananen für Hunde variiert je nach Größe und Gewicht des Vierbeiners.

Als Faustregel gilt:

  • Kleine Hunde: Einige Bananenstücke oder -scheiben in der Woche
  • Mittelgroße Hunde: Eine Banane über eine Woche verteilt
  • Große Hunde: Bis zu zwei Bananen über eine Woche verteilt

Eine unausgewogene Ernährung kann bei Hunden zu langfristigen Gesundheitsproblemen führen und in extremen Fällen sogar lebensbedrohlich sein. Obwohl Hunde als Allesfresser gelten und keinen zwingenden Bedarf an Obst oder Gemüse haben, sind gelegentliche Leckerbissen in Form von Obst oder Gemüse in der Regel kein Problem, sondern sogar gesund.

Auch bei Welpen sollten Bananen sparsam verfüttert werden. Ab und zu eine kleine Bananenscheibe ist hier ein guter Richtwert, wobei die Menge auch wieder abhängig von der Größe und dem Körpergewicht des Hundes ist.

Wenn der Hund an Durchfall leiden sollte, kann man ihm etwas mehr Banane geben. Dieses leicht verdauliche Obst hilft nämlich, den Stuhlgang zu regulieren und liefert zusätzliche Energie für das kranke Tier.

Um die Schonkost zu ergänzen, kann man beispielsweise auch gedünstetes Huhn, gekochte Karotten, weich gekochten Reis oder mageren Hüttenkäse verwenden.

Wenn sich der Stuhl des Hundes innerhalb von zwei bis drei Tagen nicht festigt oder sich der Allgemeinzustand verschlechtert, sollte man einen Tierarzt aufsuchen. Bei Welpen sollte man sich ebenfalls tierärztliche Hilfe holen, vor allem, wenn der Durchfall stark ausgeprägt ist. Denn insbesondere Welpen können schnell dehydrieren, da sie noch weniger Abwehrkräfte besitzen.


Lesen Sie in diesem Beitrag, was Sie sonst noch bei Durchfall beim Hund tun können.


Bananen helfen nicht nur bei Durchfall. Sie enthalten außerdem Enzyme, die bei Entzündungen, beispielsweise in der Magenschleimhaut des Hundes, lindern. Auf diese Weise können sie bei Verdauungsproblemen eines Hundes helfen.

Hund frisst Bananenschale – und jetzt? Keine Sorge, falls der Hund die Bananenschale aus Versehen erwischt und verschluckt hat, muss man sich normalerweise keine Sorgen machen. Die Bananenschale ist für den Hund nicht giftig. Allerdings ist zu beachten, dass Bananenstauden häufig mit Pestiziden und anderen Chemikalien behandelt werden. Daher sollte man grundsätzlich verhindern, dass der Hund regelmäßig Bananenschalen isst. Die Schale selbst ist zudem recht hart und könnte potenziell Verdauungsprobleme verursachen. Appetitverlust, Ruhelosigkeit, Bauchschmerzen, aufgeblähter Bauch, Durchfall, Verstopfung oder Erbrechen sind mögliche Folgen. Wenn solche Anzeichen auftreten, sollte man zur Sicherheit lieber einen Tierarzt konsultieren.

Um den Hund während des Trainings besonders zu motivieren, sind Bananenchips eine gute Option. Diese sollten jedoch ungesüßt und naturbelassen sein. Allerdings sind derartige Chips noch kalorienreicher, sodass das Gewicht der Hunde beobachtet werden sollte.

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