Obst für Vierbeiner

Dürfen Hunde eigentlich Mandarinen essen?

Benedikt Dirrigl

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12.10.2023, 11:31 Uhr
Mandarinen schmecken nicht nur vielen Menschen, sondern auch Hunden. Aber dürfen Hunde Mandarinen essen?

© IMAGO / Pond5 Images Mandarinen schmecken nicht nur vielen Menschen, sondern auch Hunden. Aber dürfen Hunde Mandarinen essen?

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Wenn die Tage kurzer werden und die Temperaturen sinken, halten sie in vielen deutschen Haushalten Einzug: Mandarinen sind ein beliebtes Winterobst und gehören insbesondere in der Vorweihnachtszeit für viele Menschen einfach dazu.

Wie sieht es aber mit den vierbeinigen Mitbewohnern aus? Nicht jedes Obst ist für Hunde gut verträglich. Dürfen Hunde Mandarinen essen?

Wie alle Zitrusfrüchte sind Mandarinen reich an Vitamin C und können dadurch das Immunsystem stärken. Auch Vitamin A ist reichlich vorhanden. Positiv für den Cholesterinspiegel wirkt sich das in den weißlichen Häuten enthaltene Pektin aus. Der Pflanzenstoff Nobiletin kann vor Übergewicht und den daraus resultierenden Krankheiten wie zum Beispiel Typ-2-Diabetes schützen.

All das ist nicht nur gesund für Menschen, sondern auch für Hunde. Grundsätzlich dürfen Hunde Mandarinen essen und profitieren von den gesundheitlichen Vorteilen der Superfrucht. Allerdings können größere Mengen auch negative Folgen für die felligen Vierbeiner haben.

Mandarinen sind nämlich auch sehr säurehaltig. Diese Fruchtsäure kann Schäden im Magen der Fellnasen verursachen. Akute Symptome sind Durchfall und Erbrechen, es kann aber auch durch die von Säure überlastete Schleimhaut zu Entzündungen im Magen kommen.

Außerdem können Hunde Allergien und Unverträglichkeiten gegen Mandarinen entwickeln. Das passiert allerdings eher selten. Symptome sind Rötungen, Schwellungen, Durchfall und Erbrechen. Bei Auftreten der Symptome sollte ein Tierarzt konsultiert werden.

Mandarinen sind für Hunde nicht giftig, sondern reich an Vitaminen und Inhaltsstoffen, die eine Bereicherung für die Ernährung eines Hundes darstellen und Mandarinen zu einem gesunden Snack für zwischendurch machen. Allerdings sollten sie nur in geringen Maßen gegeben werden. Mehr als ein paar Stückchen (ohne Schale) auf einmal sollten es bei einem kleinen Hund nicht sein. Einem großen Hund sollten Sie maximal eine geschälte Mandarine geben und auch dies nur hin und wieder.

Die Schale sollte man entfernen, da sie schwer verdaulich ist und im schlimmsten Fall zu Darmverschlüssen führen kann. Die weißen Fäden kann man aber ruhig dranlassen. Sie enthalten Ballaststoffe.

Fazit: Der Verzehr von Mandarinen ist für Hunde in den allermeisten Fällen unbedenklich. Gleiches gilt übrigens für Clementinen.

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