Neues Jahr, neue Arbeiten
Gärtner, aufgepasst! Diese Bäume und Sträucher können Sie noch im Januar zurückschneiden
29.1.2024, 15:23 UhrMilde Temperaturen und wenig Bodenfrost: Die letzten Tage waren angenehm für Gartenbesitzerinnen und -besitzer. Schon früh im Jahr kann man auch zur Schere greifen - denn unter den richtigen Voraussetzungen können die Pflanzen im Frühling dann richtig austreiben.
Die Gewächse befinden sich zurzeit in der sogenannten Saftruhe, erklärt das Portal "Garten.de". Das bedeutet, dass Äste aktuell kaum Pflanzensaft enthalten und Sträucher und Bäume deshalb besonders schonend geschnitten werden können - sofern es nicht zu kalt draußen ist und der Schnitt nicht zu radikal ausfällt. Jede Pflanze hat dabei aber unterschiedliche Anforderungen.
Besonders Obstbäume und Beerensträucher profitieren von einem Rückschnitt im Januar. Bei Obstbäumen würde ein zu später Rückschnitt das Wachstum der neuen Triebe hindern, erklärt das Magazin "Mein schöner Garten". Damit die Bäume also bald kräftig wachsen können, ist ein zeitiger Rückschnitt wichtig. Insbesondere dann, wenn Gärtnerinnen und Gärtner die Kronen der Bäume ausdünnen und luftiger machen möchten. Wichtig ist allerdings: Bei älteren Bäumen reicht es auch jedes zweite Jahr oder nur alle paar Jahre, den Rückschnitt zu machen. Bei Beerensträuchern ist es ähnlich: Werden sie schon vor dem Frühjahr zurückgeschnitten, wird ihr Wachstum angeregt. Kräftige Triebe sind die Folge, wie "myhomebook.de" in Aussicht stellt.
Das sind die idealen Bedingungen
Ideale Bedingungen für dieses Unterfangen liegen vor, wenn die Außentemperatur nicht unter -3 Grad liegt und das Wetter "allgemein nicht zu feucht" ist, so "Garten.de". Unter diesen Voraussetzungen werden die Schnitte glatt und splittern weniger. Wer Sträucher und Bäume schneiden möchte, sollte zudem darauf achten, dass nicht mehr als die Hälfte der Pflanze abgeschnitten wird - so behält sie genug Kraft, um wieder austreiben zu können.
Ebenfalls im Januar kann die Weigelie geschnitten werden. Hier spricht man von einem sogenannten "Erhaltungsschnitt", bei dem abgestorbene, schwache und falsch wachsende Äste entfernt werden sollen. Und auch für Herbst-Himbeeren ist es noch nicht zu spät, mit dem Schnitt zu starten. Eigentlich sollte dieser im November erfolgen, wer das verpasst hat, sollte das für eine üppige Ernte spätestens jetzt nachholen, betont "myhomebook.de".
Gärtnerinnen und Gärtner, die Insekten und Tieren im Garten etwas Gutes tun wollen, können die abgeschnittenen Zweige und Äste zu einem dichten Haufen aufschlichten. Dort können Igel, Mäuse und Insekten dann einen guten Unterschlupf finden.