Sauberkeit

Spülmaschine reinigen: Diese Hausmittel helfen wirklich

Simone Madre

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19.5.2024, 15:19 Uhr
Wenn das Geschirr nicht mehr sauber aus der Spülmaschine kommt, kann hartnäckiger Schmutz im Innenraum der Grund sein.

© IMAGO / YAY Images Wenn das Geschirr nicht mehr sauber aus der Spülmaschine kommt, kann hartnäckiger Schmutz im Innenraum der Grund sein.

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Spülmaschinen erleichtern den Alltag ungemein und reduzieren die lästige Arbeit im Haushalt. Doch dies hängt von der Voraussetzung ab, dass das Geschirr nach dem Spülgang auch wirklich sauber ist. Bei häufigem Gebrauch der Spülmaschine ist es nicht wirklich verwunderlich, dass diese regelmäßig gereinigt werden muss. Welche Methoden und Hausmittel wirksam sind, um die Spülmaschine zu reinigen, erfahren Sie hier.

Um die Spülmaschine richtig zu reinigen, gibt es zahlreiche wirksame Hausmittel. Zusätzlich eignen sich Handschuhe und eine Bürste, um hartnäckige Verschmutzungen oder Verstopfungen zu entfernen.

Um den Geschirrspüler zu reinigen, haben sich verschiedene Hausmittel bewährt. Einen Überblick gibt es im folgenden Abschnitt, damit das Geschirr schon bald wieder sauber aus der Spülmaschine kommt und die Maschine nicht stinkt.

Spülmaschine reinigen mit Natron und Zitronensäure

Das bewährte Hausmittel Natron entfaltet seine Wirkung am besten im Zusammenspiel mit Zitronensäure. Die Zitronensäure füllt man in das Pulverfach, während man das Natron im Spül-Innenraum verteilt. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Eine ist ein kurzer und heißer Spülgang, um die Maschine zu reinigen. Sobald das Pulverfach die Zitronensäure freisetzt, wirkt es in Kombination mit dem Natron.

Oft wird davor gewarnt, dass sich Zitronensäure mit Kalk in der Maschine bei höheren Temperaturen zu Kalziumcitrat verbinden kann. Sollte das passieren und setzt sich das Kalziumcitrat in der Maschine ab, hat man neue unerwünschte Ablagerungen. Allerdings lassen sich diese lösen, wenn man noch einen heißen Spülgang durchführt und die Menge an Zitronensäure etwas steigert. In der verdünnten Zitronensäure-Lösung wird das Kalziumcitrat nämlich aufgelöst und am Schluss mit abgepumpt. Man kann dieses Risiko auch ganz umgehen, indem man die Zitronensäure und das Natron im Eco-Programm mit möglichst niedriger Temperatur nutzt.

Tipp: Falls es im Haushalt kein Natron gibt, kann man diesen einfach durch Backpulver ersetzen. Das Ergebnis ist das Gleiche.

Spülmaschine reinigen mit Zitronensäure

Um den Geschirrspüler zu reinigen, kann man auch Zitronensäure ohne Natron verwenden. Sowohl die Sprüharme, das Dichtungsgummi als auch der gesamte Innenraum der Spülmaschine können mit aufgelöster Zitronensäure einfach eingerieben und anschließend gereinigt werden. Wer flüssige Zitronensäure zur Hand hat, kann diese ebenfalls verwenden. Im Anschluss kann man circa zehn Esslöffel Zitronensäure in den Innenraum geben und die Maschine leer laufen lassen.

Spülmaschine mit Essig reinigen

Im Haushalt gibt es wohl kaum ein Problem, bei welchem Essig nicht zum Einsatz kommen kann. Wer eine Tasse Essigessenz mit drei Tassen Wasser mischt und die beweglichen Teile darin einweicht, kann grobe Verschmutzungen im Handumdrehen entfernen. Auch der Spülmaschinen-Innenraum lässt sich mit Essigessenz-Mischung optimal auswischen.

Essig reinigt nicht nur effektiv, sondern wirkt zugleich antibakteriell und tötet Pilze sowie Bakterien ab. Gleichzeitig ist Essigessenz ein bewährtes Mittel zur Entkalkung. Dazu kann man einfach eine Schüssel mit 200 Milliliter Essig in das obere Geschirrfach geben und die Spülmaschine ohne Geschirr bei normaler Temperatur durchlaufen lassen.

Achtung: Die Gummiteile sollten nicht mit Essig gesäubert werden, da Essig das Gummi beschädigen kann.

Spülmaschine mit Zitrone entkalken

Wer seinen Geschirrspüler regelmäßig entkalken möchte, kann einfach eine ausgepresste Zitronenschale in den Besteckkorb geben und den Spülgang starten. Die ausgepresste Zitrone bietet gleich mehrere Vorteile: Damit beugt man nicht nur einer Verkalkung vor, sondern die Maschine duftet im Anschluss angenehm und Rostflecken auf dem Besteck werden vermieden.

Ein Tipp vorweg: Um einem unangenehmen Geruch vorzubeugen, kann man die Maschine einfach mit Spülmittel ohne Geschirr durchspülen. Dabei sollte der Spülgang möglichst heiß sein, um alle Bakterien zu beseitigen. Wenn dies nicht ausreicht, bedarf es wohl etwas mehr Aufwand für eine fachmännische Reinigung.

Zunächst sollte man alle leicht lösbaren Teile der Spülmaschine entfernen. Dazu gehören Körbe, Sprüharme und das Sieb. Die Gebrauchsanleitung hilft erfahrungsgemäß weiter, wie Hausherren und -frauen am besten vorgehen. Nun kann man die einzelnen Bauteile mit heißem Wasser abspülen und hartnäckige Verschmutzungen mit Spülmittel oder Essig entfernen.

  1. Sieb und Körbe säubern: Zuerst sollte man das Sieb der Spülmaschine entfernen und reinigen. Das Sieb filtert die Essensreste aus dem Wasser. Häufig ist eine Verstopfung des Siebs ursächlich für die verminderte Waschleistung. Das Sieb sollte mindestens zweimal jährlich gesäubert werden. Dies gelingt mit einer Bürste. Dies gilt uneingeschränkt auch für die Körbe der Spülmaschine.
  2. Abfluss kontrollieren: Wenn das Sieb der Spülmaschine entfernt wurde, kann der Abfluss nach Speiseresten oder Fremdkörpern untersucht werden. Falls der Abfluss verstopft ist, sollte man die Lebensmittelreste mit einem Handschuh entfernen.
  3. Reinigung der Sprüharme: Anschließend sollte man die Düsen der Sprüharme kontrollieren. In den kleinen Öffnungen können sich nämlich ebenfalls Speisereste festsetzen. Bei einigen Spülmaschinen-Modellen kann man die Sprüharme ganz einfach abnehmen und mit heißem Wasser abspülen. Grobe Verstopfungen lassen sich beispielsweise mit Hilfe eines Zahnstochers entfernen.
  4. Maschine durchspülen: Im nächsten Schritt sollte der Geschirrspüler einmal leer und heiß durchlaufen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man normales Spülmaschinenpulver, Tabs oder spezielle Reiniger verwendet. In unserem Beitrag erfahren Sie, warum sich manchmal Spülmaschinentabs nicht auflösen können.
  5. Dichtungsgummi säubern: Während die Spülmaschine noch warm vom Spülvorgang ist, kann die Restfeuchte effektiv genutzt werden, um die Dichtungsgummis zu reinigen. Dies gelingt erfahrungsgemäß gut mit einem feuchten Lappen. An den Gummis setzt sich nicht nur Schmutz ab, sondern auch Fettablagerungen können sich bilden.
  6. Pumpe reinigen: Wenn das Wasser im Geschirrspüler nicht mehr richtig abläuft, sollte man die Pumpe kontrollieren. Um bei der Spülmaschine die Pumpe zu reinigen, kann man ein wenig Essigessenz, ein Päckchen Natron und mindestens einen halben Liter Wasser aufkochen und in die Öffnung unterhalb des Siebs geben. Die Lösung sollte für fünf bis zehn Minuten einwirken, anschließend kann man einen Spülvorgang bei leerer Maschine starten.
    Achtung: Essigessenz sollte niemals unverdünnt in der Spülmaschine landen.

    Einmal im Quartal sollte man die Spülmaschine reinigen. Spätestens aber, wenn die Geschirrspülmaschine deutlich länger braucht als gewohnt, wenn sie unangenehm riecht oder wenn das Geschirr nicht mehr sauber wird, führt an einer Reinigung kein Weg vorbei.

    Wer seine Spülmaschine reinigt, sollte immer auch kontrollieren, ob genügend Klarspüler und Salz im Geschirrspüler vorhanden sind. Dies gilt nicht bei der Verwendung von Multitabs, da diese bereits alles Notwendige enthalten. Klarspüler ist dabei eine Reinigungs-Allzweckwaffe.

    Durch den häufigen Gebrauch lagern sich Kalkrückstände in der Spülmaschine ab. Die Ablagerungen vermindern die Reinigungskraft und verkürzen die Lebensdauer der Spülmaschinen erheblich. Zudem sind verdreckte Geschirrspüler der ideale Nährboden für Bakterien oder Pilze. Auch das feuchtwarme Klima in dem Geschirrspüler begünstigt eine Bakterien- oder Pilzbildung.

    Zudem verstopfen Speisereste und Fette die Siebe und Sprüharme der Geschirrspülmaschine. Diese lagern sich oft an Stellen ab, wo das Spülwasser nicht so gut hinkommt. Rund um das Dichtungsgummi lagern sich ebenfalls häufig Schmutz oder Essensreste ab.

    Was kann man alles in der Spülmaschine reinigen?

    Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass sie nicht nur dreckiges Geschirr in der Spülmaschine waschen können. Denn es gibt einige Sachen, die man problemlos in der Geschirrspülmaschine waschen kann, obgleich dies wohl kaum jemand erwartet. Beispiele dafür sind:

    • Duschkopf
    • Baseball-Caps oder Hüte
    • Gummistiefel und Flip-Flops
    • Sneakers
    • Actionfiguren
    • Kinderrasseln
    • Gartenutensilien
    • Zahnbürsten- und Zungenreiniger
    • Schlüssel und Schlüsselanhänger
    • Kamm, Haargummis und Haarspangen

      Allerdings sollte man wohl immer die Frage nach der Hygiene stellen. Denn wohl niemand möchte den Dreck der Gummistiefel in der Spülmaschine haben und direkt im Anschluss sein Geschirr waschen. Mindestens das Sieb und den Spülmaschinenboden sollte man auf Ablagerungen kontrollieren, bevor man wieder Geschirr mit der Maschine spült.