Landtagswahl 2018
Ergebnisse im Stimmkreis Erlangen-Stadt
14.10.2018, 21:43 UhrJoachim Herrmann holt bei der Landtagswahl das Direktmandat im Stimmkreis Erlangen. Dicht aufgeholt hatte zuvor der Grüne Christian Zwanziger. Hier sind die Ergebnisse für alle Kandidaten.
Bei den Zweitstimmen holten die Grünen in Erlangen so sehr auf, dass sie mit knapp 27 Prozent nur drei Prozent weniger als die CSU erhielten. Die SPD blieb mit 12.67 Prozent immerhin zweistellig. Freie Wähler, FDP und AfD liegen in Erlangen alle bei sechs Prozent, die Linke bei fünf Prozent.
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Stimmen der Parteien
In den Wahlbüros hatte es den ganzen Tag über regen Andrang gegeben. Inzwischen gibt es auch erste Stimmen aus den Parteien. Der AfD-Landtagskandidat für den Stimmkreis Erlangen-Stadt, Rene Jentzsch, findet das Ergebnis "klasse". Seine Partei habe ihr Ziel erreicht, nämlich ein zweistelliges Ergebnis in Bayern zu bekommen.
Der Erlanger SPD-Oberbürgermeister Florian Janik spricht von einem "desaströsen Ergebnis" seiner Partei. Das sei besonders bitter, da die Spitzenkandidaten eine "tolle Arbeit" geleistet hätten.
Großes Entsetzen herrscht bei den Parteien über das AfD-Ergebnis. Der SPD-Kreisvorsitzende Dieter Rosner erklärt: "Das macht mich sprachlos." Die Grünen freuen sich über das gute Abschneiden ihrer Partei. Landtagskandidat Christian Zwanziger: "Die gute Stimmung im Wahlkampf hat sich bestätigt." Kurzzeitig sah es sogar aus, als könnten die Grünen dem bayerischen Innenminister Herrmann das Direktmandat streitig machen.
Wie hoch war die Wahlbeteiligung im Stimmkreis?
Die Wahlbeteiligung der 96.801 Wahlberechtigten im Stimmkreis lag bei 67,80 Prozent.
Dieser Artikel wurde am Wahlabend laufend aktualisiert.
2 Kommentare
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WRa
Ein Stimmenverhältnis von 100 : 124,8 sehe ich nicht direkt als Kopf-an-Kopf-Rennen.
VorsichtIchStreueBlumen
Ein so knapper Ausgang des allseits bekannten Herr Herrmann gegen einen Kandidaten der Grünen, der bei weitem weniger bekannt ist, sollte bedenklich stimmen, zumal es Herrn Herrmann schon im Rahmen der letzten Bundestagswahl nicht gelungen ist ein Mandat zu bekommen.
Für mich gehört Herr Herrmann zu den CSU-Spitzenpolitikern, welche dieses Wahl-Debakel der CSU verursacht haben und die im Rahmen einer jetzt notwendigen CSU-Erneuerung ausgewechselt werden müssen.
Privat wird er genau da wieder sein dürfen, was er ohne CSU-Vorgaben nicht sein darf: ein anständiger Kerl.