Mehr als Käse und Mixed Pickles

Raclette mal anders: Alternative Ideen und Rezepte für den Silvester-Klassiker

Andrea Munkert

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30.12.2024, 05:00 Uhr
Raclette mal anders als gewohnt: Wir haben verschiedene Alternativen zum Klassiker - von süß bis feurig-lateinamerikanisch.

© imago/dreamstime Raclette mal anders als gewohnt: Wir haben verschiedene Alternativen zum Klassiker - von süß bis feurig-lateinamerikanisch.

Klassisch kommen vor allem Gemüse- oder Schinkenstreifen unter den typisch deftigen Raclette-Käse, dazu gibt's Kartoffeln. Wir erweitern das Sortiment und probieren unter anderem Pfannkuchen-, Mac'n'Pesto- oder Omlette-Raclette.

1. Raclette mit Mac'n'Pesto (4 Portionen)

Wir brauchen:

200 Gramm kurze Maccheroni

300 Gramm Cherry-Tomaten

2 Kugeln Mozzarella

150 Gramm Pesto Rosso (verschiedene Hersteller)

Salz und Pfeffer

So geht's:

Wir kochen die Maccheroni gemäß den Angaben auf der Verpackung in Salzwasser. Anschließend schneiden wir den Mozzarella in Scheiben, tupfen ihn ab und würfeln die Scheiben. Die Tomaten halbieren wir nach dem Waschen.

Wir gießen die Nudeln ab, schrecken sie mit kalten Wasser ab. Wenn sie gut abgetropft sind, mischen wir das Pesto unter sie. Anschließend wandern sie in die Raclette-Pfännchen, packen Tomaten und Mozzarella obendrauf und lassen es solange unter dem Raclette-Grill brutzeln, bis der Mozzarella geschmolzen ist. Zum Schluss schmecken wir mit Pfeffer ab.

2. Süße Bananen-Pfännchen (4 Portionen)

Wir brauchen:

100 Gramm Zartbitterschokolade

2 Bananen

100 Gramm Mini-Marshmallows

100 Gramm geröstete und gesalzene Cashew-Kerne

So geht's:

Wir hacken die Cashew-Kerne und die Schokolade. Anschließend schälen wir die Banane und teilen sie in Scheiben. Wir befüllen die Raclette-Pfännchen mit den Bananenscheiben, den Marshmallows und der Schokolade und packen sie unter den Grill - solange bis die Schokolade und die Marshmallows geschmolzen sind. Zuletzt streuen wir die gehackten Cashew-Kerne darüber.

Charmant: Diese Pfännchen-Füllung ist gluten- und laktosefrei.

3. Tex-Mex-Buletten-Raclette (4 Portionen)

Wir brauchen:

100 Gramm Cheddar

50 Gramm Tortilla-Chips

1 Dose/Glas Mais (etwa 280 Gramm)

200 Milliliter Tomaten-Soße arrabiata

60 Gramm in Scheiben geschnittene Jalapeños

500 Gramm Buletten-/Frikadellen-Bällchen (geht natürlich auch ohne)

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So geht's:

Zuerst gießen wir den Mais ab, reiben den Cheddar, zerbröseln die Tortilla-Chips grob. Die Fleischbällchen halbieren wir.

Jetzt wandert alles in die Raclette-Pfanne: Zuerst die Frikadellen, den Mais und die Tortilla-Chips. Anschließend kommt die Arrabiata darüber, dann der Cheddar. Das Ganze wird solange gegrillt, bis der Käse geschmolzen ist. Danach geben wir dem Pfännchen den extra Kick, in dem wir es mit den Jalapeños belegen.

4. Raclette mit Schinken-Pfannkuchen (4 Portionen)

Wir brauchen:

150 Gramm Weizenmehl (Typ 405, alternativ Dinkelmehl)

250 Milliliter Milch

2 Eier (Größe M)

1 Rolle Ziegenkäse (150 Gramm)

80 Gramm roher Schinken

20 Gramm Butter

4 frische Feigen

Salz und Pfeffer

So geht's:

Mehl, Milch, Eier und ein halber Teelöffel Salz werden mit einem Handmixer oder Pürierstab vermischt. Anschließend schneiden wir den Ziegenkäse in Scheiben, waschen die Feigen und schneiden sie in dünne Spalten. Die Schinkenscheiben dritteln wir.

Jetzt wandert das Raclette-Pfännchen erst solo unter den Grill, damit es sich in zirka 5 Minuten aufheizt. Pro Pfännchen geben wir nun einen viertel Teelöffel Butter und zwei bis drei Esslöffel Pfannkuchenteig hinzu. Den Käse und die Feigen verteilen wir darüber. Den Rest erledigt der Grill in rund 5 Minuten. Wenn der Teig durchgebacken ist, legen wir den geschnittenen Schinken darüber und pfeffern noch nach.

5. Raclette mit Frittata (4 Portionen)

Wir brauchen:

200 Gramm braune Champignons

1 große Zwiebel

rund 200 Gramm Kartoffeln

4 Eier (mindestens Größe M)

Paprikapulver

Salz und Pfeffer

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So geht's:

Die Kartoffeln werden vorgekocht und anschließend in Würfel geschnippelt. Die Champignons schneiden wir in Scheiben, so dass sie gut ins Pfännchen passen. Die Zwiebel zerteilen wir ebenfalls in mundgerechte Stücke.

Jetzt bereiten wir das Omelette vor, das zu einer richtig italienischen Frittata gehört. Dafür schlagen wir die Eier auf, verrühren Eigelb und Eiweiß und würzen die gequirlte Masse mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver.

In unsere Raclette-Pfännchen träufeln wir nun jeweils einen großzügigen Tropfen Olivenöl. Hierzu gesellen sich die Champignons und die Zwiebeln, die schon einmal ein wenig unter dem Grill schmoren dürfen. Ein wenig später wandern die Kartoffelstückchen und ein kleiner Schöpflöffel Eiermasse ebenfalls in die Pfanne. Nochmal etwa 5 Minuten müssen wir uns gedulden, bis die Frittata auch gar ist.

Wer Spiegel- oder Rührei einer italienischen Frittata vorzieht, kann natürlich auch das unter den Raclette-Grill geben.

Wer Spiegel- oder Rührei einer italienischen Frittata vorzieht, kann natürlich auch das unter den Raclette-Grill geben. © IMAGO/Dreamstime/Lisica66

6. Raclette-Pizza (etwa 6 Portionen)

Wir brauchen:

für einen variantenreichen Hefeteig, der sich als Pizza-, Flammkuchen- oder auch Brotteig eignet:

230 Milliliter lauwarmes Wasser

7 Gramm Trockenhefe (1 Würfel)

450 Gramm Weizenmehl (Type 550) oder alternativ: Dinkelmehl

1 Teelöffel Honig

1 Teelöffel Salz

70 Milliliter Olivenöl

rund 300 Gramm Tomaten-Soße als Basis für den Belag

Toppings-/Belagzutaten nach Wahl

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So geht's:

Den Teig sollte man vorbereiten, auch damit er genug Ruhezeit hat.

Wir geben das lauwarme Wasser, Hefe und Honig in eine Schüssel und verrühren es gut. Dann geben wir Mehl, Olivenöl und Salz dazu und verkneten die Masse ordentlich. Anschließend reiben wir die Masse mit etwas Olivenöl ein und lassen sie abgedeckt in der Schüssel ein bis zwei Stunden ruhen. Nun teilen wir den Teig in kleine Bällchen, sodass in etwa 20 oder gar 30 Stück entstehen. Wir rollen die Bällchen platt und lassen sie bei 180 Grad Umluft oder 200 Grad Ober- und Unterhitze etwa 5 Minuten lang vorbacken.

Am Tisch belegen wir dann die Mini-Pizzen mit Soße und Belag unserer Wahl und schieben alles nochmal unter den Grill - solange, bis sich die Mini-Pizza goldbraun zeigt.

7. Raclette mit Apple Crumble (etwa 6 Portionen)

Wir brauchen:

2 bis 3 Äpfel

1 Teelöffel Zitronensaft

50 Gramm brauner Zucker

1 Teelöffel Zimt

100 Gramm Mehl

40 Gramm weiche Butter

30 Gramm Zucker

noch 1 Teelöffel Zimt

So geht's:

Zuerst bereiten wir die Streusel des Apple Crumble zu. Dafür mischen wir Mehl, Butter, Zimt und Zucker und stellen die Masse kalt. Nun würfeln wir die Äpfel in klein und säuern sie mit dem Zitronensaft an.

Für das Raclette-Pfännchen mischen wir braunen Zucker und Zimt und bereiten eine Schale mit Äpfeln, eine mit Streuseln und eine mit dem Zimtzucker vor. Nach Belieben und eigener Vorliebe packen wir die Apfelstücke, etwas Zimtzucker und Streusel ins Pfännchen und backen das Crumble in rund 5 Minuten durch.

8. Raclette mit Parmesan-Knoblauch-Pasta (etwa 6 Portionen)

Wir brauchen:

rund 250 Gramm Nudeln (Farfalle oder Spirelli)

1 bis 2 Knoblauchzehen

1 Esslöffel Butter

1 Esslöffel Mehl

100 Milliliter Gemüsebrühe

250 Milliliter Sahne

70 Gramm Parmesan

etwa 4 Basilikumblätter

1 Teelöffel Salz

1 Teelöffel Pfeffer

So geht's:

Wir kochen die Nudeln gemäß der Packungsangabe in Salzwasser. Sind sie al dente, seihen wir das Wasser ab und lassen die Nudeln gut abtropfen.

Während die Nudeln kochen, schmelzen wir Butter in einem Topf und lassen sie bräunen. Wir geben das Mehl hinzu und verrühren ordentlich. Dann löschen wir mit mit Gemüsebrühe und Milch ab. Nun wandern Sahne, Knoblauch und geriebener Parmesan hinzu und rühren gut um. Zuletzt runden Gewürze und Basilikum ab, wir lassen alles 5 Minuten lang köcheln. Mit Salz und Pfeffer wird der Parmesan-Knoblauch-Soße der finale Schliff verliehen und sie anschließend beiseite gestellt.

Zuerst kommen die Nudeln ins Raclette-Pfännchen, dann kommt ein Schuss unserer Parmesan-Knoblauch-Soße hinzu, etwas Parmesan drüber und ab unter den Raclette-Grill.

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