Corona beim FCN: So geht es Fabian Nürnberger

Fadi Keblawi

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24.3.2020, 13:05 Uhr
Das vorerst letzte Mal Bewegung: Fabian Nürnberger musste sich zuletzt nicht mehr mit Spielern von Hannover 96, sondern mit dem Coronavirus auseinandersetzen.

© Sportfoto Zink / DaMa Das vorerst letzte Mal Bewegung: Fabian Nürnberger musste sich zuletzt nicht mehr mit Spielern von Hannover 96, sondern mit dem Coronavirus auseinandersetzen.

"Als ich das erfahren habe, konnte ich es gar nicht glauben", sagt Nürnberger. Er spürte bis zum Test keinerlei Symptome und - das ist die gute Nachricht - spürt sie auch immer noch nicht.

Runterfahren und neue Routinen

Die erste Zeit alleine in der Wohnung war trotzdem hart für Nürnberger. "Das war schon ein einigermaßen großer Schock", erzählt der Mittelfeldspieler. Zuspruch gab es schnell – von der Familie, von den Kollegen. Er hat dann begonnen seine Gedanken zu ordnen und nach den aufreibenden ersten Stunden hat er sich "runtergefahren".
Natürlich hat er die Nachrichten verfolgt, aber nicht mehr - es geht da auch um Selbstschutz und dass man nicht wahnsinnig wird angesichts der Krankheit. "Ich wusste ja, dass die Krankheit auch milde verlaufen kann", sagt Nürnberger. Er hat sich stattdessen neue Routinen aufgebaut.


Corona beim FCN: Nürnberger meldet sich mit Videobotschaft


Einmal am Tag wird trainiert, knapp 90 Minuten. Der Rest ist Ausschlafen, fernsehen, lesen und natürlich die Playstation. Über eine App meldet Nürnberger, wenn er sein Trainingsprogramm beendet hat. Er könnte da auch schummeln, macht das aber nicht, weil er ja weiß, dass er fit sein muss, wenn es einmal weitergeht.
Bis zum Ende der Woche geht es für ihn erst einmal so weiter, wie er das nun schon gewohnt ist. Jeden Tag melden sich das Gesundheitsamt und der Mannschaftsarzt, lassen sich Nürnbergers Werte sagen. Alles noch in bester Ordnung, sagt Nürnberger. Zum Abschluss der Quarantäne soll ein letzter Test sicherstellen, dass er wieder gesund ist.

"Man hat den Ball sehr gerne" - Abhängigkeiten und Verständnis

Nürnberger hofft es sehr, er kann sich daheim zwar versorgen, weil er kochen kann und die Einkäufe geliefert bekommt, aber irgendwann will er wieder mal ins Freie. Und Fußball spielen? "Man hat den Ball sehr gerne", sagt Nürnberger über sein Arbeitsgerät, mit dem er derzeit nicht arbeiten kann. Alles, was die Zukunft betrifft, sind Vermutungen. Geisterspiele? Könnte er sich natürlich vorstellen, sagt Nürnberger. Auch aus wirtschaftlichen Überlegungen: "Hinter den Fußballspielern stehen viele Leute, die vom Fußball anhängig sind."

Wenn es aber auf absehbare Zeit nicht weitergeht, der talentierte Youngster des 1. FC Nürnberg hätte auch dafür Verständnis: "Wir verzichten nicht ohne Grund, es geht um das Wohl aller."

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