Corona im Amateursport: So reagieren die Landesverbände auf die Pause
30.10.2020, 13:27 UhrBereits vor dem politisch angeordneten Lockdown hat der Bayerische Badmintonverband beschlossen, die bereits begonnene Saison zu unterbrechen und die absolvierten Spiele zu annullieren. Falls es die Corona-Lage erlaubt, soll im neuen Jahr dann eine Einfachrunde über Auf- und Abstiege entscheiden. Wie diese gewertet wird, soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.
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Im Bayerischen Basketballverband vertrat man bis zum Wochenanfang die Meinung, "dass wir angesichts der Gesetzeslage in Bayern keine Veranlassung sehen, den Spielbetrieb einzustellen", so BBV-Präsident Bastian Wernthaler in einem offenen Brief an die Vereine. Nun kam der staatlich verordnete "Lockdown light". Am Donnerstagabend wollte man das weitere Vorgehen in einer Videokonferenz absprechen.
Der Bayerische Eissport-Verband hat sich noch am Mittwochabend nach den Beschlüssen der Bund-Länder-Konferenz darauf geeinigt, dass der Spielbetrieb im Eishockey vom 2. November bis zum Ende des Monats ruht. Das heißt, an diesem Wochenende darf gespielt werden. BFV-Obmann Frank Butz: "Wir haben dies aber unseren Vereinen freigestellt." In Bezug auf den Re-Start sei man sich bewusst, "dass es Kommunen oder Stadionbetreiber geben kann, die sich die Frage stellen, ob es sich lohnt, im Dezember wieder aufzusperren".
Der Bayerische Handballverband hat schon am 21. Oktober reagiert und seinen Spielbetrieb bis einschließlich 8. November unterbrochen mit dem Ziel, am 14. November weiterspielen zu können. Dieser Termin ist nun nicht mehr zu halten. Bis zum Redaktionsschluss gab es auf der Homepage des Verbands keine Informationen, wie es nach dem "Lockdown light" weitergehen soll.
Ebenfalls vor der Bekanntgabe des "Lockdowns" hat der Bayerische Sportkegler- und Bowlingverband den Spielbetrieb bis Sonntag, 15. November, unterbrochen. Mehrere Rückzüge von Mannschaften und Bedenken der Mitglieder hätten zu diesem Schritt geführt. Die Runde soll aber mit den bisherigen Ergebnissen fortgeführt werden.
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Auch der Bayerische Tischtennisverband hat vorab Konsequenzen gezogen und festgestellt, "dass die Fortsetzung des begonnenen Spielbetriebs zum jetzigen Zeitpunkt weder zielführend noch sinnvoll ist". Durch Rückzüge oder Nichtantreten sowie durch ausgefallene Spiele und Sperrungen von Sporthallen sei ein fairer Spielbetrieb nicht mehr zu gewährleisten. Ab Freitag, 30. Oktober, wird der Ligenbetrieb bis zum Jahresende ausgesetzt. Man will voraussichtlich im Dezember darüber entscheiden, ob und wie der Spielbetrieb fortgesetzt wird. Das würde letztlich wohl die Austragung einer "Einfachrunde" bedeuten. Die bisher ausgetragenen Spiele bleiben in der Wertung.
Der Bayerische Volleyballverband verkündete in einer Mitteilung die sofortige Aussetzung des Spielbetriebs bis zum 30. November. Ideen und Lösungen zur Runden-Fortsetzung sollen in den nächsten Tagen unter Berücksichtigung der bisherigen Ergebnisse von zuständigen Gremien erarbeitet werden.
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