Die Effizienz kehrt zurück: FCN-Statistik in Berlin
8.11.2015, 17:59 UhrComeback der Effizienz: Die mangelhafte Chancenverwertung war einer der Gründe, warum der 1. FC Nürnberg gegen den Karlsruher SC nicht über ein torloses Unentschieden hinaus kam. 22 Torschüsse zählten die Statistiker am vergangenen Montag für den Club. Der Ertrag war gleich Null. Deutlich effizienter präsentierte sich die Mannschaft von Trainer René Weiler am Samstag in Berlin. "Nur" neun Abschlüsse verbuchte der fränkische Altmeister auf der Habenseite und damit nur halb so viele wie der 1. FC Union (17). Dieses Mal jedoch traf der FCN dreimal ins Schwarze, benötigte pro Treffer drei Versuche (Berlin benötigte 5,7). "Vielschütze" auf fränkischer Seite war im übrigen der in der 64. Minute eingewechselte Danny Blum mit drei Versuchen.
Kampfstarker Füllkrug: Vor allem spielerisch wusste der fränkische Altmeister in den ersten 20 Minuten zu überzeugen. Aber als es darauf ankam, zeigte der Club auch sein Kämpferherz. Mit 51,6 Prozent gewonnene Zweikämpfe geht diese Rubrik zwar knapp an die Mannschaft von Sascha Lewandowski, den besten Zweikämpfer aber hatten die Nürnberger in ihren Reihen – und das mit Abstand. "Sieger" in dieser Einzelwertung ist mit Niclas Füllkrug einer, der im Normalfall eher dafür sorgen soll, dass in der Offensive die Post abgeht. 19 Duelle konnte "Lücke" für sich entscheiden und damit satte vier mehr als Berlins Bester, Damir Kreilach.
Sicherer Erras: Wenn sich Eigengewächse bei den Profis durchsetzen, dann freut das die Verantwortlichen des Vereins freilich am meisten. Zeugt es doch von einer guten Nachwuchsarbeit. Auf dem besten Weg, sich in der ersten Mannschaft durchzusetzen, ist Patrick Erras. Am Samstag absolvierte der 20-Jährige erst sein viertes Ligaspiel für den Club und feierte mit seinem Treffer zum 3:3 nicht nur seine Torpremiere bei den "Großen" sondern erzielte auch ein wichtiges Tor. Besonders beeindruckend ist aber, wie sicher der Youngster während der 90 Minuten unterwegs ist. Bei 58 Ballkontakten spielte der gebürtige Amberger 47 Pässe, 36 davon fanden auch ihr Ziel.
Linke Seite lahmt: Machten Tim Leibold und Laszlo Sepsi gegen den KSC noch ordentlich Druck über die Außen, fehlte es der linken Nürnberger Seite in Berlin etwas an Power. Nur zwei der sechs Flanken kamen von dieser Bahn (beide Sepsi), Torschüsse gab es keinen einzigen. Umso besser lief es über rechts. Vier Flanken und zwei Torschüsse konnten Alessandro Schöpf und Miso Brecko verbuchen, Schöpf markierte zudem sehenswert den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer zum 2:3.
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