Spätestens mit dem 0:4 am zweiten Spieltag gegen den HSV deutete sich an, dass die Saison 2019/2020 eine ausgesprochen komplizierte werden könnte. Die Mannschaft, egal in welcher Aufstellung und egal in welchem System, funktionierte einfach nicht über einen längeren Zeitraum; auch nicht äußerst kostspielige Profis wie Nikola Dovedan oder Iuri Medeiros, zusammen knapp fünf Millionen Euro teuer, und einigermaßen namhafte Profis wie Johannes Geis oder Hanno Behrens leisteten sich monatelange Formtiefs. Und schon glich das Aufgebot häufig nur noch eine Ansammlung von Individualsportlern, die sich eher zufällig zum Fußball getroffen hatten.
FCN-Torverhältnis gegen die Top-Teams: 8:27
Nein. Wie schlecht der Club tatsächlich war, deckten insbesondere die vier Top-Vertretungen auf, zu denen sich die Nürnberger so gerne gezählt hätten. Gegen Bielefeld, Stuttgart, den HSV und Heidenheim gelang in acht Partien nicht ein Sieg, bei einem Torverhältnis von 8:27. Anspruch und Wirklichkeit klafften in der über 120-jährigen Geschichte dieses großen Traditionsvereins zwar schon häufiger und sogar in unschöner Regelmäßigkeit auseinander, aber wohl noch nie so weit wie in der vergangenen Zweitliga-Runde.
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"Gefühlschaos"! Schleusener stochert sich zum FCN-Helden
Weil für Personalentscheidungen qua Stellenbeschreibung insbesondere der Sportvorstand zuständig ist, wird nicht erst seit gestern und vorgestern über Robert Palikuca diskutiert. Seit Ende April 2019 ist der frühere Düsseldorfer mittlerweile im Amt und hat es bislang nicht geschafft, mit seiner Transfer- und Trainerpolitik für Ruhe zu sorgen. Ob er zusammen mit seinem Kaderplaner Florian Meier auch die nächste Zweitliga-Spielzeit verantworten darf, werden wahrscheinlich schon die nächsten Tage zeigen.
Aber vielleicht doch Ende gut, alles gut beim 1. FC Nürnberg? Nein. Definitiv nicht.
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