Erlangen überzeugt beim 29:30 weitgehend
Unglücklich in Hamburg: Der HCE verliert nicht nur seinen besten Werfer
11.3.2022, 14:05 UhrPech in der Siebenmeter-Lotterie am Schluss? Hatte Johannes Sellin. Aber da war eben auch Jogi Bitter, der anfangs nicht wirklich, spät aber überzeugende Tausendsassa im Tor der Hamburger. So erklärte zumindest auch Raul Alonso, der Trainer des HC Erlangen, warum seinem Team beim 29:30 eine Gewinnausschüttung in der Hansestadt verwehrt geblieben war.
"Wenn man sich die letzten Aktionen anschaut, ist das Ergebnis natürlich sehr bitter für uns", sagte Alonso auf der Pressekonferenz. Und wollte damit sicher keinen abgenutzten Wortwitz machen. Zu ärgerlich dürfte sich die Niederlage für Frankens Erstliga-Handballer im ersten Moment angefühlt haben, die über sehr lange Passagen eine äußert gelungene Auswärtspartie auf die Platte gelegt hatten.
Gut, sehr gut sogar war Raul Alonsos HCE in Hamburg in die Partie gekommen. Vorne wie hinten gefielen erfreulich ausbalancierte Erlanger in der Anfangsphase. In einer Viertelstunde, die den Anhängern der Heimmannschaft in der Alsterdorfer Sporthalle nicht gefallen konnte. Nachdem Simon Jeppsson, bereits zu Beginn Dreh- und Angelpunkt im Gästespiel, den Ball mit 140,6 km/h in den HSVH-Kasten gedonnert hatte, führte der HCE mit 7:4. Wenig später sogar mit vier Toren.
Aufgearbeitetes Zwischentief
Einige Fehler, ausbleibende Paraden und gekonnte Aktionen aufkommender Hausherren später war Erlangen hinten. Auch zur Pause. Aufgearbeitet und abgehakt hatte Alonsos Mannschaft dies im Anschluss aber rechtzeitig. Nach Wiederbeginn mühte sich Erlangen energisch darum, das Spiel wieder an sich zu reißen. Mit Erfolg. Mit Vorteilen. Und mit Simon Jeppsson, der dem HCE kurz nach seinem achten Treffer allerdings wegbrach.
Nach einer unglücklichen Kollision mit Hamburgs Weller musste Erlangens bester Werfer das Spielfeld verlassen. In der intensiven Auseinandersetzung mit dem ambitionierten, namhaft besetzen Aufsteiger sollte Jeppsson in der Schlussphase fehlen. Von draußen erlebte der Schwede, der nach ersten Erkenntnissen wohl aber nicht lange pausieren muss, mit, wie der HSVH die Partie knapp für sich entschied. In der Siebenmeter-Lotterie. Mit Glück und mit Jogi Bitter.
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