SpVgg Greuther Fürth will gegen Hannover 96 alles rausknallen - Siewert strebt nach dem Maximalen

Fürth - Zwei Spiele hat das Kleeblatt noch vor der Winterpause, um sich zumindest ein bisschen von den Abstiegsrängen abzusetzen. Mit Hannover kommt ein ambitionierter Gegner in den Ronhof - und die 20-Punkte-Marke ist zum Greifen nahe.

Nach dem 2:1-Heimsieg gegen Hertha BSC war die Freude im Ronhof riesig. Auf einen Dreier im eigenen Stadion haben die Fürth-Fans seit dem 4. August gewartet. Fürth-Coach Jan Siewert bedankt sich in der Pressekonferenz am Freitag für ihre Geduld und Unterstützung. Am Sonntag hat das Kleeblatt gleich nochmal die Chance nachzulegen, nach Hertha kommt nun auch Hannover in den Ronhof. "Ein ambitionierter Gegner mit guter Mannschaft und gutem Trainer, der uns vor Herausforderungen stellen wird", sagt Fürth-Trainer Jan Siewert.

Trotzdem freut er sich auf das Spiel. "Wir können hier nochmal zeigen, was in uns steckt." Die Entwicklung der Mannschaft in den letzten Wochen sei so rasant gewesen, dass Siewert sich fühle, als wäre er schon ein halbes Jahr in Fürth. Trotzdem gebe es noch einige Punkte, an denen die Mannschaft arbeiten muss. In der vergangenen Trainingswoche sei es vor allem Thema gewesen, sich unter Druck zu lösen und die Ruhe zu behalten. "Wir müssen noch die richtigen Lauf- und Passwege finden, um Pressinglinien zu überspielen."

Das sei besonders gegen Hannover wichtig, eine Mannschaft, die mit hoher Intensität anläuft. Die würden sich in Fürth nicht verstecken. "Da gilt es, Mittel und Wege zu finden." Die Mannschaft müsse bei ihrer Art und Weise finden und versuchen, das Spiel in Phasen in ihre Kontrolle zu ziehen. "Wichtig ist, dass wir alles rausknallen, Torchancen haben und vollenden."

Keine Garantie für die Startelf

Die berühmte 20-Punkte-Marke ist zum Greifen nahe, mit einem Sieg gegen Hannover kann das Kleeblatt sie erreichen. Siewert will sich aber in erster Linie darauf konzentrieren, vor welche Herausforderungen Hannover seine Mannschaft stellt und wie diese zu lösen sind. "Ich strebe immer nach dem Maximalen. Und ich sehe, dass die Mannschaft das auch tut." Auch das letzte Spiel gegen den ebenfalls ambitionierten HSV wird nicht leichter, Siewert sieht das aber eher als Ansporn.

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Von tsa

Wer für dieses Vorhaben am Sonntag auf dem Platz stehen wird, verrät Siewert wie gewohnt nicht. Verzichten muss er weiterhin auf Jomaine Consbruch und Kerim Çalhanoğlu. Consbruch war in dieser Woche in Teilen wieder ins Training eingestiegen, hatte aber festgestellt, dass sein Knie noch nicht so weit ist wie erwartet. Er wurde nun bereits am Mittwoch operiert, fällt also für den Rest der Hinrunde aus. Ob er zum Vorbereitungsstart im Januar wieder fit ist, ist noch nicht klar.

Ersetzt werden muss Maximilian Dietz, der gegen Hertha mit Gelb-Rot vom Platz musste. Wer das sein wird, will Siewert sich offen halten. Es werde sich noch zeigen, wer in dieser Woche die Dinge, die erarbeitet wurden, gegriffen habe. "Wir werden mit Sicherheit jemand Schlagkräftigen da hinstellen." Insgesamt ist Siewert froh über die Möglichkeiten, die er im Kader hat. "Wir setzen einen Hunger voraus, an die Leistung anzuknüpfen", sagt er. Auch deswegen gebe es keine Garantien zur Startelf. Mit einem Sieg könnte sich das Kleeblatt in der Tabelle noch am 1. FC Nürnberg vorbeischieben - und eine kleine Siegesserie starten.