Zu Gast am Betzenberg

Klare Rollen und „breite Brust“: So will Zorniger mit dem Kleeblatt gegen Kaiserslautern auftreten

Jonas Volkert

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7.8.2024, 18:17 Uhr
Gibt es gegen Kaiserslautern die nächsten drei Punkte fürs Kleeblatt?

© IMAGO/Sportfoto Zink / Wolfgang /IMAGO/Zink Gibt es gegen Kaiserslautern die nächsten drei Punkte fürs Kleeblatt?

"Mit breiter Brust" wollen die Kleeblatt-Kicker am Freitag in Kaiserslautern antreten, kündigte Trainer Alexander Zorniger in der Pressekonferenz am Mittwoch vor der Partie an. Für die Fürther-Elf geht es dann nach dem Auftaktsieg am letzten Sonntag am Betzenberg gegen eine Mannschaft, die ebenfalls mit einem Sieg in die Zweitligasaison gestartet ist. Die wichtigsten Aussagen des Kleeblatt-Coaches zusammengefasst.

Die Reise zum laut Trainer Zorniger "wohl attraktivsten Berg Deutschlands, dem Betzenberg" tritt die Mannschaft samt ihrer erwarteten 500 Auswärts-Unterstützer in Bestbesetzung an. Alle Spieler stehen zur Verfügung - auch der bis kürzlich verletzt ausgefallene Maximilian Dietz stieß zuletzt nach seinem Ausflug zu Olympia mit den US-Kickern wieder zum Team. Eine Option für die Startelf sei Dietz aber nicht, so Zorniger. Dafür reichen die Fitnesswerte des Verteidigers noch nicht aus, es gehe zunächst eher darum, Dietz "verletzungsfrei durch die Vorrunde" zu bringen und "von Spiel zu Spiel" zu sehen, "was das Beste für ihn ist."

In Kaiserslautern erwartet Zorniger indes eine Mannschaft, die "extrem über das Umschaltspiel" komme und auch Stärken in Standardsituationen habe. Seinen Kollegen Markus Anfang bezeichnete er als "Ballbesitz-Trainer", der "jede Menge Geschwindigkeitsspieler im Kader" habe.

Never Change a Winning Team?

Wechsel in der Startelf, deutete Zorniger an, werde es im Vergleich zum Auftaktsieg daheim gegen Preußen Münster wohl nicht geben - auch, wenn Routinier-Verteidiger Niko Gießelmann mit seinen Stärken in der Kommunikation "sicherlich ein Thema" wäre. Probleme in den Absprachen auf dem Platz seien schließlich sein größter Kritikpunkt beim Auftaktsieg gegen den Aufsteiger aus der dritten Liga gewesen. Es gehe nun aber darum, gut in die Spielzeit zu starten, und da "macht es schon Sinn, dass wir jedem klarmachen: Das ist deine Rolle und das wird sich nicht zwingend von Woche zu Woche ändern", so der Trainer.

Trotz aller Kommunikations-Kritik: Mit dem Sieg gegen Preußen Münster zeigte sich Zorniger überaus zufrieden. "Das Wichtige war, dass ich das Gefühl gehabt habe, dass wir über 90 Minuten einen Auftritt hingelegt haben, der kontrolliert war, trotzdem Intensität gehabt hat und der zum richtigen Zeitpunkt dazu geführt hat, dass wir das Spiel auf unsere Seite gezogen haben."

Und auch fürs Fürther Publikum hatte der Kleeblatt-Trainer nur Lob übrig. Trotz des Halbzeitstandes von 1:1 seien die Anhänger im Stadion nicht unruhig geworden. Das sei in der Vergangenheit durchaus auch schon anders gewesen.

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