Sieben-Tage-Inzidenz: Fürth liegt unter der 35er-Marke

Claudia Ziob

Lokalredaktion Fürth

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12.2.2021, 13:00 Uhr
Schneller als es viele wohl erwarteten, ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Fürth unter 35 gesunken.

© Wolfgang Händel Schneller als es viele wohl erwarteten, ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Fürth unter 35 gesunken.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Freitag für die Kleeblattstadt eine Sieben-Tage-Inzidenz von 33,5. Das bedeutet: Innerhalb der vergangenen sieben Tage gab es insgesamt 33,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in Fürth.


Streit um den Inzidenzwert: Ist nun die 35 die neue 50?


Auf diesem Level befand sich die Sieben-Tage-Inzidenz im Fürther Stadtgebiet zuletzt im Oktober. Damals begann der Inzidenzwert entscheidend zu werden, der Freistaat führte die Corona-Ampel ein. Am 25. Oktober stand die Ampel in Fürth mit einer Inzidenzzahl von 35,0 auf Grün, tags darauf mit 55,3 auf Gelb - und am 31. Oktober mit 116 auf Rot.

Im roten Bereich mit mehr als 100 und rasch mehr als 200 Fällen blieb die Stadt bis vor kurzem: Erst am 3. Februar 2021 lag die Sieben-Tage-Inzidenz wieder unter 100.

Für den Landkreis Fürth nannte das Robert-Koch-Institut am Freitag einen Wert von 57,7. Die Sieben-Tage-Inzidenz war im Landkreis monatelang niedriger als in der Stadt Fürth, erst vor wenigen Tagen, am 7. Februar, drehte sich das Verhältnis.

Neuer Fokus auf den Inzidenzwert 35

Als am Mittwoch der Lockdown bundesweit bis zum 7. März verlängert wurde, rückte der Inzidenzwert von 35 in den Mittelpunkt der Diskussion: Bund und Länder verknüpfen damit die Aussicht auf Lockerungen - und ernteten Kritik. Der neue Fokus auf die 35er- statt der 50er-Marke kam für viele überraschend, auch für Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung.

Mit der 50er-Grenze sei große Hoffnung verbunden gewesen, machte er in einer Pressemitteilung klar. Vor allem aber kritisierte er, dass Bund und Länder keine "klaren Perspektiven" und Konzepte für den Ausstieg aus dem Lockdown aufzeigten.


Corona-Mutationen: Das ist der aktuelle Stand in Fürth


Als Hauptgrund dafür, warum nun sehr viel mehr Wert auf die niedrigere Zahl gelegt wird, gelten die neuen Mutationen des Corona-Virus, die weit ansteckender und damit gefährlicher sind.

Dort, wo nach dem 7. März "stabil" (mindestens drei Tage in Folge) eine Sieben-Tage-Inzidenz von 35 registriert wird, wäre nach aktuellem Stand eine vorsichtige Öffnung etwa von Geschäften, Gastronomie und Bildungseinrichtungen möglich.

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