Corona-Hilfe: Spendenaktion "Freude für alle" findet starkes Echo

10.4.2020, 16:27 Uhr
Durch die Spendenaktion "Freude für alle" konnte für den "Straßenhilfe" eine Soforthilfe auf den Weg gebracht werden.

© Hagen Gerullis Durch die Spendenaktion "Freude für alle" konnte für den "Straßenhilfe" eine Soforthilfe auf den Weg gebracht werden.

Die Pandemie bringt Menschen in Bedrängnis, die noch nie auf Unterstützung angewiesen waren. Und ohnehin Bedürftige haben noch stärker zu kämpfen, zum Beispiel weil günstige Mahlzeiten in Schulen und Kindertagesstätten wegfallen, manche Tafel ihren Betrieb zumindest vorübergehend einstellen musste oder gleich ganze Jobs wegfallen.

Umso erfreulicher, dass ein erster Aufruf am vergangenen Wochenende eine geradezu überwältigende Resonanz gefunden hat: Auf Anhieb sind auf den "Freude für alle"-Konten bereits nahezu hunderttausend Euro eingegangen. Erste Soforthilfen konnten deshalb bereits auf den Weg gebracht werden – zum Beispiel für den "Straßenkreuzer". Denn den Verkäuferinnen und Verkäufern ist zum großen Teil auch noch der bescheidene Zuverdienst weggebrochen, weil viel weniger Kunden unterwegs sind. Ebenso für die Psychosoziale Krebsberatungsstelle – denn neben Corona haben andere lebensbedrohliche Krankheiten nicht an Brisanz verloren.


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Doch selbst da bekommen Betroffene Einschränkungen zu spüren – wenn etwa Pflegekräfte auf andere Stationen abgezogen werden und Patienten länger sich selbst überlassen bleiben. Und bei der Drogenhilfe Mudra übernahm "Freude für alle" die Kosten für hochwertige Stoffe, aus denen Klientinnen in einer Werkstatt Atemschutz-Masken nähen. Mindestens 500 Stück sollen es werden, die an Abhängige verteilt werden sollen – eine Gruppe mit erhöhtem Kontaktrisiko.

Selbstverständlich gilt: Jeder gespendete Euro bleibt in unserer Region und kommt ohne Abzug für Verwaltungskosten Alleinstehenden und Familien zugute sowie - wegen der besonderen Umstände - diesmal verstärkt Einrichtungen und Initiativen zur Aufrechterhaltung sozialer Dienste. Individuelle Hilfen sind grundsätzlich nur über Sozialdienste möglich.

Spenderinnen und Spender erhalten Zuwendungsbestätigungen für das Finanzamt (bei Beträgen ab 200 Euro, darunter wird in der Regel der Überweisungsbeleg anerkannt). Wichtig: Bitte im Textfeld die Angabe der vollständige Adresse nicht vergessen. Anders als in der Weihnachtszeit werden keine Spendernamen veröffentlicht.

Hier die Spendenkonten der Aktion "Freude für alle":

Sparkasse Nürnberg IBAN: DE63 7605 0101 0001 1011 11
Sparkasse Erlangen: IBAN: DE28 7635 0000 0000 0639 99
Sparkasse Fürth: IBAN: DE96 7625 0000 0000 2777 72
Postbank Nürnberg: IBAN DE83 7601 0085 0400 0948 54
Barspenden in den NN-Geschäftsstellen sind derzeit leider nicht möglich, da diese geschlossen sind.


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