Syrischer Flüchtling arbeitete im Awo-Kindergarten
6.5.2015, 09:37 UhrAls Aras Ibrahim im August 2014 in Schwabach ankam war lange Zeit ungewiss, wie sein Leben als Asylbewerber in Deutschland weitergehen wird. Für den Lehramtsstudenten aus Syrien war klar, dass er wieder mit jungen Menschen arbeiten möchte und dass es nicht an seinem Engagement mangeln solle.
Wie viele andere Asylbewerber bringt Aras neben der schulischen Qualifikation auch berufliche Erfahrungen mit nach Deutschland, an die in vielen Fällen nur schwer direkt angeknüpft werden kann. Neben der Jobsuche sind schließlich auch Korrespondenzen mit den Behörden, Sprachkurse und die Wohnungssuche zu bewältigen.
Trifft man Aras, merkt man jedoch schnell, dass er gewillt ist, alles unter einen Hut zu bringen. Dementsprechend bemühte er sich bereits nach den ersten Monaten in Deutschland um beruflichen Anschluss.
Nach einer kurzen Bewerbungsphase konnte Saskia Stadelmeyer vom Asyl-Café Schwabach Aras im Rahmen eines Praktikums in den Awo-Kindergarten in Reichelsdorf vermitteln.
Den dortigen Mitarbeitern war schnell klar, dass Aras mit seiner interessierten und herzlichen Art Anschluss an Kinder und Mitarbeiter finden werde. Da Aras eine Festanstellung anstrebt, blieb es nicht lange beim Praktikum. Als Ein-Euro-Jobber verdiente er sich in den letzten Monaten zumindest das Busticket. Durch die Anerkennung als Flüchtling fällt die Option des Ein-Euro-Jobs für Aras nun weg. Dennoch nutzt er jede freie Minute vor und nach seinem Sprachkurs, um den Kindergarten in Reichelsdorf zu besuchen.
Für Aras heißt es nun, eine Festanstellung zu finden.
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