Frieder Lang und seine Kollegen erforschen das Älterwerden. Einerseits, wie das für die Betroffenen ist. Andererseits wie Junge über das Altern und alte Menschen denken. Dabei geht es auch darum, gesund zu bleiben und eine hohe Lebensqualität zu ermöglichen.
Lang leitet das Institut für Psychogerontologie, das zur Friedrich-Alexander-Universität gehört und im Nürnberger Norden sitzt. "Wir haben erst einmal tief Luft geholt und uns dann entschieden, dass wir uns damit auseinander setzen müssen", sagt Lang über die aktuelle Situation durch die Corona-Pandemie.
Nun lädt er zur Teilnahme an einer Studie ein, zum "Alterserleben in der Corona-Pandemie". Jeder, der älter ist als 18 Jahre, kann mitmachen. "Da jeder Mensch auf seine eigene Weise mit der derzeitigen Situation umgeht, freuen wir uns über jede und jeden, der an unserer Studie teilnimmt." Die Online-Umfrage dauert etwa 30 Minuten.
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Das neue Virus kann vor allem bei älteren Menschen eine schwere Lungenkrankheit auslösen. Deshalb ist es für Lang und sein Team interessant, wie sie die Lage erleben. Aus wissenschaftlicher Sicht spannend ist außerdem, wie sich der Blick der Gesellschaft auf Ältere gerade ändert. "Es wundert mich, wenn Ältere jetzt als Risikogruppe bezeichnet werden", sagt der Wissenschaftler.
Ein Risiko stellen sonst eigentlich Leute dar, die für ihr Umfeld gefährlich sind. Im aktuellen Sprachgebrauch ist es plötzlich andersherum. Für Personen über 60, mit Herz- oder Lungenvorerkrankungen herrscht ein erhöhtes Risiko.
"Für viele Ältere ist es jetzt etwa besonders wichtig, mit Familie und Freunden in Kontakt bleiben zu können", sagt Lang. "Manche entdecken dadurch vielleicht die Vorteile eines Smartphones und Videotelefonie."
Die Folgen, die die Pandemie mit sich bringt, wie fehlende soziale Kontakte, Ängste, Existenzsorgen und psychische Belastung, sieht er als große Herausforderungen für die kommenden Monate. "Wir haben Kontakte zu Kollegen in China, Südkorea und den USA – unsere Daten aus der Studie wollen wir dann auch miteinander vergleichen."
Die Umfrage ist noch bis Ostermontag, 13. April, über die Internetseite des Instituts zugänglich. Wer möchte, kann anschließend im Abstand von zwei Wochen immer wieder an kürzeren Nachfragen teilnehmen. Im Mai 2021 soll es dazu außerdem eine internationale Konferenz in Nürnberg mit Experten aus aller Welt geben.
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