Können Bananen im Kühlschrank gelagert werden?

Nürnberg - Bananen verderben ziemlich schnell. Weil sie nachreifen, sollte man sie richtig lagern. Bananen im Kühlschrank, in der Obstschale oder aufgehängt: Wie geht es am besten? Ein Überblick.

In Fruchtshakes, als schneller Snack oder gebacken im Kuchen: Bananen sind nicht nur vielseitig, sondern auch sehr nährstoffreich. Die Früchte gelten als hervorragender Energielieferant mit vielen Kohlehydraten, die einen schnellen Energieschub verleihen. Doch Bananen verderben relativ schnell, besonders bei hohen Temperaturen. Um sie möglichst lange frisch zu halten, sollte man sie richtig lagern. Ist es sinnvoll, die Bananen in den Kühlschrank zu legen? Das erklären wir Ihnen hier.

Zunächst einmal: Bananen sind reif, sobald sich brauen Pünktchen auf der Schale bilden. Dann schmecken sie süß und aromatisch. Wenn die Schale komplett braun geworden ist, ist die Banane überreif, kann in der Regel aber noch bedenkenlos verzehrt werden. Dann ist sie weicher und schmeckt etwas anders, vor allem noch süßer.

Grüne Bananen hingegen sind fester in der Konsistenz und schmecken leicht pelzig. Um sie schnell reifen zu lassen, empfiehlt es sich, sie neben Äpfeln zu lagern. Denn Äpfel beschleunigen den Reifeprozess der Bananen.

Bananen im Kühlschrank: Ja oder nein?

Besonders im Sommer stellt sich die Frage, ob Bananen im Kühlschrank gelagert werden können. Aufgrund der niedrigen Temperaturen reift die Frucht im Kühlschrank langsamer, verliert jedoch an Aroma. Zudem verfärbt sich durch den Kälteschock die Schale dunkel und wird braun oder schwarz. Das ist aber ein rein optischer Nachteil.

Perfekt für die Bananen-Lagerung wären etwa 13 Grad, also wärmer als im Kühlschrank und kühler als in der Küche. Im Keller oder einem kühlen Vorratsraum ohne direktes Sonnenlicht halten sich Bananen besonders gut.

Am besten sollten Bananen hängend gelagert werden. Denn in der Obstschale bekommen sie schnell Druckstellen. Um das zu verhindern, ist es ratsam, Bananensträucher an einem Haken aufzuhängen. Wenn Sie um die Obstschale nicht herumkommen, passen Sie auf die "Nachbarn" Ihrer Bananen auf. Äpfel und Avocado helfen beim Reifen - ein unerwünschter Prozess, wenn Ihre Bananen bereits essreif sind.

Alternativ können Bananen in einem sogenannten "Bananen-Beutel" im Kühlschrank gelagert werden. Diese Verpackungen sind meist gepolstert, damit keine Druckstellen entstehen. Zudem verringern sie die Luftzirkulation und sollen so zur Langlebigkeit der Kühlschrank-Bananen beitragen.

Wie lange halten sich Bananen?

Das kommt natürlich stark auf die Sorte, den Reifegrad und die Art der Lagerung an. Frisch gekaufte Bananen, die oft noch etwas grün sind und nachreifen müssen, halten sich im kühlen Vorratsraum bei hängender Lagerung bis zu zwei Wochen. Bei Raumtemperatur ist meist nach einer Woche Schluss. Durch die Lagerung im Kühlschrank schafft man meist ein bis zwei Wochen, verliert aber einen Teil des Bananen-Aromas.

Ist absehbar, dass man die Bananen nicht so bald essen wird, empfehlen sich andere Konservierungsmethoden - beispielsweise Bananenpüree, das man einfriert. Dafür verwendet man am besten reife Bananen. Zudem kann man auch geschälte Bananen im Ganzen einfrieren und damit später ein Eis, einen Smoothie oder ein Bananenbrot machen.

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Entdeckt man im Vorratsraum überreife Bananen mit gänzlich dunkler Schale, kann man damit beispielsweise einen Milchshake oder ein Bananenbrot zubereiten. Das verändert den Geschmack von pappig-süß zu einer angenehmen Süße.

Übrigens: Schneidet man eine Banane in kleine Stücke, sollte man sie direkt verzehren oder weiterverwenden, denn an den Schnittstellen wird sie schnell braun. Das kann man beispielsweise im Obstsalat verlangsamen, indem man etwas Zitronensaft hinzufügt.

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