Bayern will Verzögerung beim Impfstoff nicht akzeptieren

27.1.2021, 14:52 Uhr

+++ Nach der Regierungserklärung des Bayerischen Gesundheitsministers Klaus Holetschek hat das Parlament bei der Sitzung der Verlängerung des Lockdowns bis 14. Februar zugestimmt.

+++ "Der Impfstoff ist gut und ist einer, dem man vertrauen kann", versichert Holetschek. Bayern könne mit genügend Impfstoff 38.000 Menschen pro Tag impfen. Holetschek möchte nicht akzeptieren, dass die Impfpläne wiederholt an den Herstellern scheitern. "Wir wollen alle Möglichkeiten ausschöpfen, dass die Verträge eingehalten werden", sagt der Gesundheitsminister.

+++ Anders als bei den vergangenen Lockdown-Verschärfungen und Verlängerungen hielt nicht Ministerpräsident Markus Söder die Regierungserklärung. Gesundheitsminister Klaus Holetschek erläutert dem bayerischen Landtag die Absichten hinter der Verlängerung des Corona-Lockdowns. Knapp eine Woche nach den jüngsten Corona-Beschlüssen von Bund und Ländern muss nun auch der bayerische Landtag den verlängerten Lockdown bis Mitte Februar beschließen.

+++ Der aktuelle Lockdown führt in Bayern nach Angaben von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) pro Woche zu finanziellen Einbußen von 700 bis 900 Millionen Euro. Jeder Tag, an dem Handel und Dienstleistungen geschlossen blieben, bedeutet also große Kosten für den Steuerzahler, sagte er am Mittwoch in der Fragestunde des Parlaments zur Corona-Krise.


Die Landtagssitzung vom Mittwoch im Livestream



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