Spargelsaison

Grüner und weißer Spargel: Was sind die Unterschiede?

Elias Thiel

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16.5.2024, 13:31 Uhr
Hier erfahren Sie, welche Unterschiede grüner und weißer Spargel haben.

© Christin Klose/dpa-tmn Hier erfahren Sie, welche Unterschiede grüner und weißer Spargel haben.

In diesem Artikel:

Im Frühling freuen sich viele Menschen über die Spargelsaison. Während die einen für weißen Spargel schwärmen, bevorzugen anderen lieber grünen Spargel.

Aber was ist der Unterschied? Sind weißer und grüner Spargel wirklich so verschieden? Welcher Spargel ist gesünder und wie schmecken die beiden Sorten?

Beim grünen und weißen Spargel handelt es sich prinzipiell um die gleiche Sorte Gemüse. Die Unterschiede entstehen durch die Art des Anbaus. Grüner Spargel wächst und gedeiht in der Sonne, weißer Spargel unter der Erde. Mittlerweile gibt es allerdings spezielle Sorten, die extra für den Anbau als Grün- oder Weißspargel gezüchtet wurden und auch nur für diese eine Anbauart verwendet werden.

Weißer Spargel

Der weiße Spargel wächst unter der Erde in Spargeldämmen. Wenn die Spargelköpfe die Oberfläche der Erdhügel durchbrechen, ist die Wachstumsphase des weißen Spargels abgeschlossen. Dann kann mit dem Spargelstechen begonnen werden.

Grüne Spargel

Im Gegensatz dazu wächst der grüne Spargel über der Erde. Durch die Photosynthese bildet der Spargel den Pflanzenfarbstoff Chlorophyll, was den satten Grünton des Gemüses erklärt.

In der Sonne bildet der grüne Spargel Chlorophyll, das für seine Farbe sorgt. Zudem wird er im Geschmack kräftiger und intensiver. Weißer Spargel hat eher einen leicht nussigen Geschmack und wird in der Regel butterweich verzehrt, während grüner Spargel ein aromatisches, kräftigeres Aroma aufweist und etwas bissfester ist.

Daher sind beide Sorten in der Küche äußerst vielseitig einsetzbar, da sie unterschiedliche Geschmacksprofile und Texturen bieten. Während weißer Spargel gerne zur Suppe, als Auflauf oder gekocht gegessen wird, gibt es zahlreiche Rezepte mit grünem Spargel zum Anbraten oder Grillen.

Sowohl grüner als auch weißer Spargel sind sehr gesund. Beide Spargelsorten enthalten mehr als 90 Prozent Wasser und sind mit rund 20 Kilokalorien pro 100 Gramm ebenfalls kalorienarm.

Weißer und grüner Spargel enthalten zudem viele wichtige sekundäre Pflanzenstoffe, Spurenelemente wie Zink und Mangan sowie viele Vitamine (Vitamin B, Vitamin C und Vitamin E). Der größte Unterschied besteht in den Inhaltsstoffen wie Provitamin A, Vitamin C und Folsäure, wobei grüner Spargel mehr Provitamin A und C sowie Folsäure enthält. Grüner Spargel enthält sogar dreimal mehr B-Vitamine als weißer Spargel. Der grüne Spargel ist zudem auch noch kräftiger und aromatischer im Geschmack.

Obwohl der grüne Spargel gesundheitliche und geschmackliche Vorteile bietet, wird in Deutschland überwiegend weißer Spargel verkauft. Tatsächlich liegt der Anteil des grünen Spargels deutlich unter zehn Prozent in Deutschland, während in anderen Ländern (zum Beispiel USA oder England) eindeutig grüner Spargel bevorzugt wird.

Auch bei der Zubereitung unterscheiden sich die beiden Spargelsorten. Grünen Spargel schält man im Gegensatz zum weißen (der komplett geschält wird) nur an den Enden. Außerdem benötigt weißer Spargel beim Kochen etwas mehr Zeit.

In unserem Beitrag erfahren Sie, wie Sie grünen Spargel schälen können.

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