Obst oder Gemüse?
Ist die Wassermelone wirklich eine Frucht?
4.6.2024, 08:14 UhrIn diesem Artikel:
- Wassermelone: Herkunft
- Wie schmeckt Wassermelone?
- Ist Wassermelone ein Obst oder ein Gemüse?
- Warum ist die Wassermelone ein Gemüse?
- Warum wird Wassermelone trotzdem als Obst bezeichnet?
- Hat Wassermelone trotzdem Fruchtzucker?
- Wie kann man Wassermelonen verwenden?
- Bei welchen anderen Obst- und Gemüsesorten gibt es Verwirrung?
Die Wassermelone ist ein erfrischender und saftiger Sommergenuss, der vor allem an sonnigen Tagen überaus beliebt ist. Die Frage, ob die Wassermelone als Obst oder Gemüse betrachtet werden sollte, führt oftmals zu Diskussionen.
Während sie für viele Menschen aufgrund ihrer süßen und saftigen Natur zweifelsfrei als Obst beschrieben werden, bezeichnen andere Menschen die Melone als Gemüse. Aber was stimmt denn jetzt? Ist die Wassermelone eine Gemüse- oder Obstsorte?
Wassermelone: Herkunft
Die beliebte rote Melone stammt aus Zentralafrika. Schon vor 4000 Jahren war die Wassermelone eine bedeutsame Frucht im alten Ägypten und kam von dort nach China und Indien.
Die Dessert-Melonen, die man aus dem Supermarkt kennt, werden in Zentralasien gezüchtet. Heutzutage wird sie vor allem in Spanien, Griechenland, Italien, China und der Türkei angebaut.
Wie schmeckt Wassermelone?
Der Geschmack der Wassermelone ist leicht fruchtig und aufgrund des 90-prozentigen Wasseranteils auch sehr erfrischend. Reife Wassermelonen können auch sehr süß sein.
Ist Wassermelone ein Obst oder ein Gemüse?
Obwohl dies wahrscheinlich viele Menschen überraschen wird: Die Wassermelone ist tatsächlich kein Obst, sondern eine Gemüsesorte.
Warum ist die Wassermelone ein Gemüse?
Wassermelonen werden botanisch gesehen als Gemüse betrachtet und zählen genau wie beispielsweise Zucchini, Gurke oder Kürbisse zu den Kürbisgewächsen. Auch dank ihrer einjährigen Kultur und dem speziellen Wuchs wird die Wassermelone dem Gemüse und nicht dem Obst zugeordnet.
Zum Obst zählen in der Regel die Früchte mehrjähriger Pflanzen, die sich aus einer bestäubten Blüte entwickeln. Wenn man es ganz genau nimmt, gehört die Wassermelone sogar zu den Beeren. Denn die Früchte von Kürbisgewächsen bezeichnet man in der Botanik als "Beeren".
Warum wird Wassermelone trotzdem als Obst bezeichnet?
Wassermelone wird im Alltagsgebrauch oftmals den Obstsorten zugeordnet, da sie sich im Supermarkt in der Obstabteilung befindet. Außerdem ist der Geschmack von reifen Wassermelonen sehr süß.
Allerdings gibt es keine Trennung zwischen Obst und Gemüse nach dem Geschmack. Daher schmecken nicht alle Obstsorten auch zwangsläufig süß. Beispiele für Obstsorten, die nicht unbedingt süß schmecken, sind Avocado, Hagebutten oder Quitten.
Auch die Zubereitung von Wassermelonen deutet zunächst auf eine Obstsorte hin, da viele Desserts mit Wassermelonen zubereitet werden oder die Melone als Nachtisch gegessen wird.
Hat Wassermelone trotzdem Fruchtzucker?
Aufgrund der Süße der Wassermelone würde man davon ausgehen, dass diese voller Zucker steckt. Das stimmt allerdings nicht, sodass die leckere Melone mit dem roten Fruchtfleisch nur wenig Zucker enthält, nämlich sechs Gramm Zucker pro 100 Gramm Fruchtfleisch.
Wie kann man Wassermelonen verwenden?
Wassermelonen werden fälschlicherweise dem Obst zugeordnet und lassen sich daher in zahlreichen Nachspeisen wiederfinden. Beispielsweise gibt es einen leckeren Wassermelonen-Kuchen bestehend aus frischer Wassermelone, Zucker, Honig, Mehl, Margarine und Sesam. Aber Wassermelonen werden auch gerne im Obstsalat gegessen.
Neben der süßen Zubereitung gibt es auch mehrere Möglichkeiten für die Wassermelone als pikante Gemüsebeilage.
Das beliebteste herzhafte Gericht mit Wassermelonen ist wohl der Wassermelonen-Feta-Salat mit Minze. Dafür braucht man lediglich eine Handvoll Zutaten: Wassermelone, Feta und Minze sowie ein Dressing, bestehend aus Limette und Ahornsirup. Das Dressing für den erfrischenden Salat kann man anschließend noch mit Salz und Pfeffer würzen.
Alternativ kann man die Wassermelone auch auf den Grill legen oder in Sojasauce einlegen und als veganen "Thunfisch" verwenden.