Haustierernährung

Dürfen Hunde Himbeeren essen?

Elias Thiel

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11.9.2024, 07:04 Uhr
Manche Hunde sind richtige Leckermäuler. Dürfen Hunde Himbeeren essen?

© IMAGO / Depositphotos Manche Hunde sind richtige Leckermäuler. Dürfen Hunde Himbeeren essen?

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Leckere fruchtige Himbeeren sind bei uns im Sommer besonders beliebt und stoßen auch bei Vierbeinern auf Interesse. Viele Hundebesitzer stellen sich bei Obst- und Gemüsesorten allerdings die Frage: Ist das auch für meinen Hund geeignet? Bevor man seinen Hund mit Himbeeren füttert, sollte man daher prüfen, ob diese auch wirklich ungefährlich sind. Was sollte man bei der Fütterung von Himbeeren beachten?

Ja, grundsätzlich sind Himbeeren für Hunde geeignet. Wer einige Aspekte bei der Fütterung beachtet, kann seinen Vierbeiner problemlos mit Himbeeren verwöhnen.

Die roten leckeren Früchte enthalten wertvolle Vitamine wie Vitamin A, C, E und K. Vitamin A ist wichtig für die Sehkraft und das Wachstum von Knochen und Zähnen bei Hunden. Hingegen schützt Vitamin C das Immunsystem, wirkt entzündungshemmend und unterstützt die kollagenreiche Hautstruktur. Vitamin E wirkt als Antioxidant und schützt die Zellen vor Schäden durch freie Radikale.

Vitamin K ist entscheidend für die Blutgerinnung und die Knochengesundheit. Die enthaltenen Ballaststoffe fördern die Verdauung und regulieren den Blutzuckerspiegel sowie den Stuhlgang. Mangan unterstützt den Aufbau von Bindegewebe, Knochen und Knorpel.

Zudem stecken sie voller Folsäure und Mineralstoffen wie Kalzium, Kalium, Eisen und Magnesium. Die Folsäure wichtig für die Zellteilung und das Wachstum bei Hunden. Kalzium unterstützt die Knochengesundheit und die Muskelkontraktion des Vierbeiners. Kalium reguliert den Flüssigkeitshaushalt und die Muskel- und Nervenfunktionen. Außerdem ist Eisen entscheidend für den Transport von Sauerstoff im Blut. Das Magnesium spielt eine wichtige Rolle bei der Muskel- und Nervenfunktion. Aber auch die sekundären Pflanzenstoffe wirken sich positiv auf die Gesundheit des Hundes aus. Damit sind Himbeeren echte Alleskönner.

Mit nur 53 Kalorien auf 100 Gramm sind Himbeeren zugleich sehr kalorienarm und damit auch für übergewichtige Hunde geeignet.

Wer Himbeeren im eigenen Garten hat, kann die reifen Früchte ernten und direkt am Strauch dem Hund anbieten. Himbeeren aus dem Supermarkt sollte man zuerst gründlich waschen. Gleichzeitig sollte man immer nur reife und frische Himbeeren verfüttern. Überreife oder verdorbene Himbeeren können Magenverstimmungen beim Hund auslösen.

Achtung: Man sollte vorsichtig bei Himbeersträuchern vom Wegesrand sein, da die Früchte unter Umständen mit dem Fuchsbandwurm in Berührung gekommen sind.

Die Menge hängt von der jeweiligen Größe des Hundes ab: Während kleine Hunde weniger Obst vertragen, können mittelgroße bis große Hunde problemlos eine kleine Handvoll Himbeeren fressen.

Wenn Himbeeren (oder sonstiges frisches Obst) noch ungewohnt für den Hund sind, sollte man zuerst mit ein bis zwei Himbeeren anfangen und anschließend beobachten, wie er diese verträgt. Wenn Himbeeren in großen Mengen verfüttert werden oder der Hund diese nicht verträgt, können Bauchschmerzen und Durchfall auftreten.

Achtung: Auch wenn Himbeeren als gesunder Snack an den Hund verfüttert werden dürfen, ersetzen diese natürlich keine Hauptmahlzeit des Hundes. Hunde brauchen eine ausgewogene Ernährung.

Himbeeren sind also in Maßen geeignet für Hunde. Lebensmittel, die für Hunde auf keinen Fall infrage kommen, finden Sie in diesem Beitrag:

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Nicht nur die Himbeeren selbst, sondern auch Himbeerblätter können an den Vierbeiner verfüttert werden. In den Blättern der Pflanze stecken jede Menge wertvolle Inhaltsstoffe. Gleichzeitig unterstützen Himbeerblätter eine gesunde Magen-Darm-Funktion und wirken sich positiv auf die Verdauung und Darmgesundheit aus.

Die Inhaltsstoffe von Himbeeren können Hündinnen dabei helfen, ihren Zyklus zu regulieren und werden daher oftmals zur Vorbeugung einer Scheinträchtigkeit eingesetzt. Für trächtige Hündinnen stärken die Himbeerblätter die Beckenmuskulatur und erleichtern die Geburt. Während der Laktation helfen die Blätter zudem, den Milchfluss zu aktivieren.

Man kann Himbeeren als gesunden Leckerbissen verwenden, um seinen Hund zu belohnen oder sie als zusätzliche Nahrungsquelle in die Ernährung einbeziehen. Sowohl rohe als auch gefrorene Himbeeren können angeboten werden. Viele Hunde genießen vor allem den erfrischenden Geschmack von gefrorenen Himbeeren an heißen Sommertagen.

Tipp: Wer möchte, kann Himbeeren also durchaus auch einfrieren und im Sommer an seinen Hund verfüttern. Vor allem mit Joghurt werden Himbeeren für Hunde zu einem leckeren Hundeeis zum Selbermachen.

Weitere, interessante Hundethemen:

Einige Obstsorten sind für Hunde gesunde Snacks, solange sie in Maßen verfüttert werden. Weitere Beispiele finden Sie in diesen Beiträgen:

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Auch Welpen dürfen gelegentlich Himbeeren essen. Allerdings sollten sie zu Beginn in kleinen Mengen daran gewöhnt werden, da ihr Verdauungssystem etwas empfindlicher ist.

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