Niemand will Reiseführer: Fränkischer Verlag in der Corona-Krise

Martin Müller

Redaktion Metropolregion Nürnberg und Bayern

E-Mail zur Autorenseite

6.4.2020, 05:45 Uhr

Eigentlich war der Michael Müller Verlag noch bestens ins neue Jahr gestartet. "Wir haben viele wichtige Titel auf den Markt gebracht, alles lief gut an - und dann wurden wir kalt erwischt", sagt Programmleiter Karsten Luzay.


Corona und Tourismus: Branche schlittert in die Krise


Kein Mensch kauft mehr Reiseführer. In den geschlossenen Buchläden sowieso nicht, aber auch nicht online. Sogar Amazon hat nun alle Bücher in der Prioritätenliste herabgestuft. Der Online-Versandhändler setzt momentan vor allem auf Waren des täglichen Bedarfs.

Michael Müller Verlag: "Extrem hart getroffen"

"Unser Verlag wird durch die Corona-Krise extrem hart getroffen. Wir werden jetzt keine weiteren Auslieferungen von Neuauflagen durchführen, und auch alle Druckaufträge wurden gestoppt", sagt Verleger Michael Müller, der den Erlanger Michael Müller Verlag zu einem von Individualreisenden hoch geschätzten Vertreter der Zunft aufgebaut hat.

4 Kommentare