Kovac warnt vor dem Club: "Geht um die Existenz"

Nürnberg - Das Wunder von Nürnberg - so könnten am Sonntagabend möglicherweise die Medien über das bayerische Kräftemessen zwischen dem Club und dem Rekordmeister aus München bei einem Sieg der Franken berichten. Unwahrscheinlich ja, möglich aber auch - Bayern-Coach Niko Kovac hat zumindest gehörig Respekt vor dem 1. FC Nürnberg.

Nach dem etwas glücklichem Weiterkommen im DFB-Pokal widmet sich der FC Bayern München gedanklich dem nächsten Bundesligaspiel. Und dort geht es bekanntermaßen am Sonntag (Liveticker auf nordbayern.de, 18 Uhr) gegen den bayerischen Nachbarn aus Nürnberg. Die Nachbarschaft beider Vereine bezieht sich allerdings auf den geografischen Aspekt. Denn im Bundesliga-Tableau trennen beide Teams Welten. 

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Während das Münchner Star-Ensamble um Lewandowski, Müller und Konsorten im Fernduell mit Dortmund die Meisterschaft klärt, heißt es für den Club vor allem eines: Abstiegskampf. 

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Arrogant werden lässt das auf dem Papier eigentlich schon entschiedene Derby FCB-Coach Niko Kovac aber nicht - im Gegenteil. Die kürzlichen Auftritte des fränkischen Bundesligisten scheinen auch beim Ex-Spielmacher Eindruck hinterlassen zu haben.

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"Das ist eine Mannschaft, die nach dem Trainerwechsel schwer zu bespielen ist. Sie steht sehr massiv. Es ist schwierig, da Räume zu finden, wir werden uns schwer tun. Es ist Derby, es geht um die Existenz", sagte der 47-Jährige auf der Pressekonferenz der Münchner. Und das ein Top-Team im Max-Morlock-Stadion Punkte liegen lassen kann, zeige laut Kovac der Achtungserfolg gegen den BVB vor etwas mehr als zwei Monaten. 

Ohne Neuer gegen den FCN

Am Freitag nahmen nicht alle seine Profis am Mannschaftstraining teil. Einige hätten im Kraftraum trainiert, andere draußen auf dem Platz, sagte Kovac. Die Profis seien soweit gesund, berichtete der Coach. "Franck geht es besser, Manu ist auch auf dem Weg der Besserung."

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Franck Ribéry (muskuläre Probleme) und Manuel Neuer (Muskelfaserriss) hatten zuletzt pausieren müssen. Neuers Rückkehr ist für den 11. Mai im Auswärtsspiel gegen RB Leipzig geplant. Arjen Robben absolvierte am Donnerstag wieder Teile des Teamtrainings und darf noch auf Einsätze in dieser Saison hoffen.

Kovac blickt nur nach Nürnberg

Im spannenden Finale um die deutsche Fußball-Meisterschaft will sich Trainer Niko Kovac das Duell von Borussia Dortmund gegen den FC Schalke 04 gar nicht erst anschauen. "Wir spielen nicht mehr gegen Schalke, nicht mehr gegen Dortmund. Wenn ich mir was anschaue, schaue ich mir die nächsten Gegner an", sagte der Coach des FC Bayern München am Freitag. 

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Das Duell um die Meisterschaft sei ein "enger Kampf" und interessant für die Fans, sagte Kovac. "Wir gehen davon aus, dass wir vier Siege brauchen. Sollte es weniger sein, ist uns das auch recht. Zusammen mit dem Pokalendspiel wollen wir aber alle fünf Spiele gewinnen. Das ist unser Anspruch, dann brauchen wir auf keinen anderen schauen."