Mudrinski sehnt sich beim Kleeblatt nach Einsatzzeit
17.10.2013, 06:59 UhrDas neue Grün fühle sich gut an, meinte Ognjen Mudrinski nach der ersten Übungseinheit auf dem neuen Trainingsgelände Anfang dieser Woche. Gemeint ist damit kein erneutes Bekenntnis zum Kleeblatt, zu dem er in diesem Sommer von Roter Stern Belgrad gewechselt war. Vielmehr war er begeistert von der Eigenschaft der 5,5 Kilometer Drainageleitungen auf den Plätzen, die das Regenwasser sofort verschlingen, sobald es sich unter den Stollen bequem zu machen versucht.
Der bullige Stürmer selbst hat es sich in den vergangenen Wochen wenig bequem gemacht, eher nahm er sinnbildlich auf einem Nagelbrett Platz. Dreimal war er zu Saisonbeginn in der Liga eingewechselt worden, beim 2:0-Sieg im Pokal gegen Oberligist Pfeddersheim gab er zwei Torvorlagen. Am dritten Spieltag gegen Kaiserslautern kam er für Nikola Djurdjic – sein Landsmann hatte sich damals das Kreuzband gerissen – und erzielte per Kopf das 2:1-Siegtor. Doch nach dem 1:1 gegen den FSV Frankfurt am 30. August „hatte ich Probleme mit dem Rücken und mit den Zähnen“, erzählt Mudrinski. Und nach der notwendigen Zahn-OP bat er wegen eines Trauerfalls in der Familie um eine kurze Auszeit.
Viel im Kraftraum
Erst seit zwei Wochen arbeitet er intensiv mit Athletikcoach Manfred Düring an seiner Rückkehr. Sowohl in der Grundlagenausdauer als auch bei Sprints musste sich Mudrinski verbessern, „außerdem war ich viel im Kraftraum“, berichtet er auf Englisch.
Dass er in Fürth die neue Anlage an der Kronacher Hard einweihen durfte, kam für ihn zur rechten Zeit. „Ich bin wieder bei der Mannschaft. Jetzt will ich auch spielen, und jetzt will ich auch wieder Tore schießen“, sagt er angriffslustig. „Jetzt“, so der Stürmer, „ist die beste Zeit dafür.“
Im Test gegen Haching (5:2) am vergangenen Freitag erzielte er das 1:2 per Abstauber. Im ersten Training an der Kronacher Straße war er derjenige, der am häufigsten auf dem Boden lag – weil er jeden Ball des Gegners abgrätschen wollte. Prompt zwickte es im Oberschenkel und Physiotherapeut Carsten Klee wickelte ihm einen Verband ums Bein. Auf die Frage, was denn mit ihm los sei, winkte er ab: „Das ist nichts, alles in Ordnung.“ Klar, er will ja spielen.
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