Mehr Wohnraum: Was bringen Verdichtung und Aufstockung?
3.7.2015, 08:08 UhrBeispielsweise, so Bergmann, werden bis zum Jahresende Studien mit „griffigen Zahlen“ erwartet, wieviele Quadratmeter neuer Wohnraum auf diese Weise entstehen könnten. Bestandteil der Untersuchungen ist der Stadtteil Hochgericht, wo die Gewobau eine erkleckliche Zahl an Mietwohnungen in ihrem Bestand hat. Auch ein Energiekonzept für den Bereich Königsberg- und Fichtestraße, wo die Gewobau ebenfalls über zahlreiche Mietwohnungen verfügt, ist in Arbeit.
Großer Bestand
Derzeit besitzt die Gewobau 1253 Wohn- und Gewerbeeinheiten, 204 Garagen sowie 611 Stellplätze. Die von dem Unternehmen vermietete gesamte Wohn- und Nutzfläche addiert sich auf 84.135 Quadratmeter.
In der vorgelegten Bilanz finden sich auch Aussagen zu den Baumaßnahmen der Gewobau. So wurden im vergangenen Jahr 250.000 Euro auf dem Sektor Neubau investiert, 195.000 Euro flossen in Sanierungsmaßnahmen, gut zwei Millionen Euro in Modernisierungsmaßnahmen sowie 1,2 Millionen in Instandhaltungsvorhaben. Die Bauleistungen des Unternehmens im letzten Jahr summieren sich somit auf knapp 3,7 Millionen Euro.
Wesentliche Projekte im Jahr 2014 war der Abschluss der Sanierungsarbeiten für den Keller am Pinzenberg, der Umbau das Objektes Synagogengasse 10 zusammen mit dem Jüdischen Museum Franken, Vorbereitungsarbeiten für die Sanierung der Anwesen Spitalberg 11, Benkendorferstraße 13, Pinzenberg 15, Nürnberger Straße 2 und Boxlohe 10, die Fassadensanierung der Häuser Synagogengasse 8 und 10 sowie die Mitwirkung bei der Entwicklung des Konzepts für die Sanierung des ehemaligen Deutschen Gymnasiums an der Wittelsbacherstraße.
Heuer steht unter anderem der Neubau der Häuser Kreuzwegstraße 32 und 34 im Fokus. Hier soll das Konzept „Miteinander wohnen“ mit gegenseitiger Nachbarschaftshilfe verwirklicht werden, das aus der Schwabacher Zukunftskonferenz hervorgegangen ist.
Harald Bergmann erwähnte in seinem Vortrag auch, dass bei der Gewobau derzeit 741 Vormerkungen von Wohnungssuchenden vorliegen. Das Unternehmen verlange für Wohnungen im Schnitt eine Grundmiete von 5,26 Euro je Quadratmeter. Bei den Betriebskosten liege man deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt.
Bei der Aussprache lobte unter anderem SPD-Fraktionsvorsitzender Werner Sittauer die Gewobau dafür, dass es ihr gelinge, trotz umfangreicher Sanierungsmaßnahmen den Mietzins günstig zu halten.
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